Ärzte-Forderungen gehen in die falsche Richtung
ID: 90450
Ärzte-Forderungen gehen in die falsche Richtung
"Die Antwort auf verdeckte Rationierung darf keinesfalls darin bestehen, den gesetzlich Versicherten noch mehr Leistungen vorzuenthalten und die Patientinnen und Patienten privat zur Kasse zu bitten. Die vom Ärztekammerpräsidenten geforderte Prioritätenliste lehnt DIE LINKE strikt ab. Mit einer solidarischen Bürgerinnen- und Bürgerversicherung können wir die finanzielle Situation der Krankenkassen sicherstellen und sämtliche medizinisch erforderlichen Leistungen für alle Bürgerinnen und Bürger finanzieren. Und zwar ganz ohne Zuzahlungen, Praxisgebühr oder Leistungsausgrenzungen und erst recht ohne Rationierung.
Mit der LINKEN wird es keine Privatisierung über einen 'Gesundheits-Riester' geben. Die Forderung des Marburger Bundes nach einer staatlich geförderten privaten Zusatzkrankenversicherung würde die Solidarität vollends aushebeln und die Finanzierung auf den Kopf stellen. Das ist zutiefst sozial ungerecht.
Trotz einiger Unzulänglichkeiten darf das System der ärztlichen Selbstverwaltung mit den kassenärztlichen Vereinigungen nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Wer diese zerschlagen will, gefährdet die Gewährleistung der medizinischen Versorgung einschließlich der Notdienste im ganzen Land. Aus unserer Sicht ist es ein ordnungspolitischer Irrweg, zentrale Aufgaben wie die Bereitstellung der hausärztlichen Versorgung für die Patientinnen und Patienten auf einen Verein zu übertragen. Selektiv- und Direktverträge stellen darum für die Kranken und Versicherten eine Bedrohung und keine Bereicherung dar."
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 18.05.2009 - 14:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 90450
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese Pressemitteilung wurde bisher 435 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Ärzte-Forderungen gehen in die falsche Richtung"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Die Linke. im Bundestag (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).