Freie Presse (Chemnitz): Personalkarussell in sächsischer CDU: Umweltminister Kupfer könnte Flath als Fraktionschef folgen - Innenminister Ulbig als Dresdner OB-Kandidat im Gespräch
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Flath (56) vergangene Woche seinen Rückzug aus der Politik zum Ende
der Legislaturperiode 2014 angekündigt hat, nehmen in Dresden die
Personalspekulationen zu. So verdichten sich Hinweise, dass Umwelt-
und Landwirtschaftsminister Frank Kupfer nach der Landtagswahl Ende
August 2014 die Nachfolge von Flath antreten könnte. Die berichtet
die in Chemnitz erscheinende "Freie Presse" in ihrer Dienstagausgabe.
Der 51-jährige Nordsachse, der seit 1994 einen Sitz im sächsischen
Parlament hat und als gut vernetzt gilt, war bereits etwa sechs Jahre
Vizefraktionschef und davor zwei Jahre CDU-Generalsekretär. 2011 war
er schon einmal als Alternative zu Flath vor allem bei jüngeren
Abgeordneten im Gespräch. Flath hatte damals mit Äußerungen zu einer
Landtagsverkleinerung die "Parteijugend" verärgert. Sie befürchtete
ein rasches Ende ihrer Politikkarriere. Als weiterer Anwärter auf den
Fraktionschefsessel gilt der Burgstädter Thomas Schmidt (52), ein
Mann der Landwirtschaft - wie der jetzige Fraktionschef. Der eher
ruhige Schmidt hatte erst kürzlich eine Findungskommission zu
Innovationsstrategien Sachsens geleitet und sich dabei verdient
gemacht. Ex-Justizminister Geert Mackenroth (63), den ältere
Abgeordnete offenbar bevorzugen, wird dagegen nur eine
Außenseiterrolle zugebilligt. Ein lebhaftes Stühlerücken deutet sich
für die kommende Legislaturperiode ab Herbst 2014 auch für das
Kabinett an. Erste Anzeichen dafür gab es jüngst bei einer
Klausurtagung unter Ministerpräsident Stanislaw Tillich mit den
sieben von der CDU gestellten Ministern auf der Meißner
Albrechtsburg. Finanzminister Georg Unland (59) könnte demzufolge
nach der Landtagswahl 2014 das Wissenschaftsministerium übernehmen.
Staatskanzleichef Johannes Beermann (52) könnte einen gut dotierten
Vorstandsposten bei der Deutschen Bundesbank bekommen. Innenminister
Markus Ulbig (49) ist als möglicher Dresdner
Oberbürgermeisterkandidat im Gespräch. Dresden wählt 2015. Es ist
eine der wenigen Großstädte in Deutschland, die noch von der CDU
regiert werden. Es wird nicht ausgeschlossen, dass die jetzige OB
Helma Orosz (60, CDU) in zwei Jahren nicht wieder antritt. Die
Personalveränderungen sind Anzeichen für einen in Gang kommenden
Generationswechsel. Jüngere Parteimitglieder streben nach Amt und
Würden. Sachsen wählt voraussichtlich am 31. August 2014 einen neuen
Landtag.
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Freie Presse (Chemnitz)
Torsten Kleditzsch
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Datum: 15.07.2013 - 20:00 Uhr
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