Rheinische Post: Kraft fällt Steinbrück
in den Rücken
Kommentar Von Detlev Hüwel
ID: 913207
deutlich zu spüren. Über mögliche oder völlig unmögliche Koalitionen
in Berlin nach der Bundestagswahl vom 22. September gibt es immer
häufiger widersprüchliche Aussagen. Die Verwirrung beim Bürger ist
groß. Was will die SPD denn nun? Klar, sie setzt auf Rot-Grün wie in
NRW, aber sie kann sich anhand der für sie trüben Umfrageergebnisse
leicht ausrechnen, dass es dafür die Mehrheit wohl nicht reichen
wird. Die FDP wird nicht für eine Ampel-Koalition zu gewinnen sein.
Also bliebe nur eine Tolerierung durch die Linken. Für einige in der
Partei mag das zwar vorstellbar sein, doch fraglich ist, ob SPD-Chef
Gabriel die Linke wirklich hoffähig machen will. Bleibt für die SPD
nur der Beitritt in eine große Koalition als Juniorpartner.
Steinbrück schließt sie zwar aus, doch Hannelore Kraft setzt durchaus
auf diese Option. Dass sie mit ihrem Sommerinterview dem
Kanzlerkandidaten in den Rücken fällt, nimmt die stellvertretende
Bundesvorsitzende offenbar billigend in Kauf. Die Aussicht, doch an
die Fleischtöpfe der Macht zu gelangen, ist allemal verlockender als
das trotzige Verharren in der Opposition.
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Datum: 21.07.2013 - 19:45 Uhr
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