Stuttgarter Zeitung: Bahnchaos in Mainz: Verkehrsminister Hermann sieht auch Versagen beim Bund

Stuttgarter Zeitung: Bahnchaos in Mainz: Verkehrsminister Hermann sieht auch Versagen beim Bund

ID: 926294
(ots) - Für den baden-württembergischen Verkehrsminister
Winfried Hermann ist die Misere in Mainz auf "eklatantes
Managementversagen" bei der Bahn zurückzuführen. Aber auch der Bund
habe seine Eigentümerverantwortung nicht wahrgenommen, in Verbindung
mit einer "auf Rendite getrimmten Unternehmenspolitik zu Lasten des
Personals", sagte Hermann der Stuttgarter Zeitung (Mittwochausgabe).
Offenbar sei es Bahnchef Grube nicht gelungen, den Kurs seines
Vorgängers Hartmut Mehdorn, der das Unternehmen an die Börse bringen
wollte, nachhaltig zu korrigieren. So gebe es schon länger nicht
genügend Lokführer und Stellwerker. Die Personaldecke sei so dünn,
dass sich schon Leihfirmen darauf spezialisiert hätten, bei der Bahn
Lücken zu stopfen - etwa bei den Lokführern. Hermann kritisierte auch
die niedrige Bezahlung in diesen verantwortungsvollen Bereichen. Auch
deshalb fehle es an Nachwuchs.

Der Verkehrsminister hält die Vorgänge in Mainz auch deshalb für
fatal, weil sie das Negativ-Image der Bahn verschärften.
Millionenteure Werbekampagnen und die Anstrengungen der Politik,
Menschen zum Umsteigen auf die umweltfreundliche Bahn zu bringen, des
Unternehmens würden so konterkariert. Er könne nicht nachvollziehen,
dass die Verantwortlichen auf Managementebene die Brisanz der
Probleme nicht erkannt haben. Sie hätten in jedem Fall verhindern
müssen, dass die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt zeitweise vom
Fernverkehr abgehängt wird. Hermann kritisierte aber auch Patrick
Döring. Der Generalsekretär der FDP hatte gefordert, die Bahn solle
Mitarbeiter aus dem Urlaub zurückbeordern. Dies sei populistisch. Als
Abgeordneter der Regierungskoalition und Mitglied des Aufsichtsrates
der Bahn hat er seit 2009 genug Zeit gehabt Mängel aufzudecken und
Verbesserungen einzuleiten.



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Datum: 14.08.2013 - 00:38 Uhr
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