Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Prozess um den Organspende-Skandal
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der Organvergabe. Die Anklage gegen den ehemaligne Chef der Göttinger
Transplantationsmedizin lautet auf versuchten Totschlag in elf und
Körperverletzung mit Todesfolge in drei Fällen. Die
Staatsanwaltschaft folgert das daraus, dass der Mediziner
manipulierte medizinische Daten von Patienten an die zentrale
Vergabestelle »Eurotransplant« gemeldet hat, um schneller
Spenderorgane zu bekommen. Indem die Anklagevertretung diesen
Zusammenhang herstellt, lehnt sie sich weit aus dem Fenster. Denn:
Die Opfer des Mediziners sind namentlich kaum zu benennen. Opfer
indes gibt es ganz viele. Es sind all diejenigen, die aufgrund der
Diskussionen nach dem Skandal nun länger und damit oftmals zu lange
auf ein Spenderorgan warten müssen. Denn nach den mehr oder weniger
bewiesenen Manipulationen von Patientendaten hat die ohnehin nur
eingeschränkte Spendenbereitschaft der Bevölkerung um etwa 20 Prozent
abgenommen. Damit müssen viele Menschen sterben, deren Leben
ansonsten vielleicht hätte gerettet werden können.
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Datum: 18.08.2013 - 20:15 Uhr
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