WAZ: Kopf- gegen Handarbeiter. Kommentar von Christopher Onkelbach
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Kopf- gegen Handarbeiter - und umgekehrt. Ausgerechnet in einer Zeit
vom Zaun gebrochen, in der die Studierlust so groß ist wie nie zuvor.
Und ausgerechnet befeuert von einem etablierten Mitglied der
akademischen Elite, das in einer Künstler- und
Intellektuellen-Familie groß wurde. Nida-Rümelins Kritik scheint dem
traditionellen Ideal einer Universität als Ort des freien Denkens und
Forschens verpflichtet, das von einer auf Massenansturm getrimmten
Ausbildungsanstalt bedroht wird. Doch um diesen Gegensatz kann es
nicht mehr gehen. Sicher brauchen wir weiterhin die "Macher", die
Techniker und Facharbeiter, die umsetzen, was Ingenieure sich
ausdenken. Doch die Berufswelt wird sich weiter akademisieren und die
Hochschulen werden sich noch stärker öffnen für Menschen mit
Berufserfahrung. In Zukunft werden sicher auch viele Gesellen oder
Meister im Laufe ihres Berufslebens irgendwann eine Hochschule
besuchen, um sich weiter zu qualifizieren. Und was die sinkende Zahl
der Auszubildenden betrifft: Hier sind Politiker und Lehrer in der
Verantwortung, mehr Schüler fit zu machen für eine anspruchsvolle
Berufsausbildung.
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Datum: 02.09.2013 - 19:07 Uhr
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