Rheinische Post: Steinbrücks Wahlkampf mit Beamtenpensionen
= Von Gregor Mayntz
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Und Peer Steinbrück ist einer von ihnen, wenn auch ein ganz
besonderer. Er brachte es vom Referenten zum Regierungschef, und in
seiner Freistellung vom Staatsdienst sogar zum Millionär. Das ist
grundsätzlich kein Problem. Nur wenn ein Millionär als
Kanzlerkandidat mit dem Thema soziale Gerechtigkeit punkten will,
muss er schon den großen Hammer unter Verleugnung der eigenen
Laufbahn bemühen. Natürlich weiß Steinbrück, dass er ohne
Verfassungsänderung die Pensionen nicht an die Renten koppeln kann.
Wenn er trotzdem in der Attitüde eines Robin Hood im
Klischee-Wildwuchs der Beamtenprivilegien den Rächer der Rentner
spielt, dann zielt das unterschwellig auf Sozialneid ab. Dabei hätte
Steinbrück dem Thema mit zwei Sätzen einen anderen Dreh geben können:
Indem er das Heer der Polizisten und Soldaten mit eher bescheidenen
Bezügen von den fürstlichen Tarifen der Staatssekretäre unterschieden
hätte - oder klargestellt hätte, dass seit Jahren genau darauf
geachtet wird, die Schere zwischen Renten und Pensionen nicht weiter
aufgehen zu lassen. Doch Steinbrück entschied sich für das Eigentor.
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Datum: 02.09.2013 - 20:30 Uhr
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