Rheinische Post: Putins Signal
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signalisiert, Russland könnte unter bestimmten Bedingungen einem
Militärschlag gegen Syrien zustimmen. Dies ist vor allem eine
Botschaft an den syrischen Herrscher Assad: Moskau wird nicht alle
verbrecherischen Handlungen mittragen. Assad weiß, dass er ohne die
Hilfe des Kremls am Ende ist. Putins Bedingung, den Militärschlag an
eine UN-Resolution zu knüpfen, liegt gleichauf mit der Position
mehrerer westlicher Länder. Offenbar hat der Kremlchef sein
Libyen-Trauma überwunden. 2011 enthielt sich Russland auf Drängen des
damaligen Präsidenten Medwedew bei der Abstimmung im
UN-Sicherheitsrat, als der eine Militärintervention beschloss. Der
Vorwurf der Russen lautete seitdem, Amerikaner und Briten hätten
dieses Votum missbraucht, um Gaddafi zu stürzen. Noch einmal wollten
sie sich nicht austricksen lassen. Jetzt hat Putin seine Vorbehalte
offenbar aufgegeben - was ein Indiz dafür sein könnte, dass der Kreml
Assad fallenlässt. Der G-20-Gipfel wird zeigen, wie ernst dieses
Signal zu nehmen ist und was der Westen daraus macht.
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Datum: 04.09.2013 - 18:28 Uhr
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