Geheimnis um Dunkelgräfin von Hildburghausen kann gelüftet werden
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Geheimnis um Dunkelgräfin von Hildburghausen kann gelüftet werden
Der MDR THÜRINGEN und die Stadt Hildburghausen haben die Vereinbarung zum Projekt "Dunkelgräfin" unterzeichnet. Das Grab kann geöffnet werden und damit das Wissenschaftsprojekt um die vermeintliche französische Prinzessin beginnen.
"Wir können nun den Termin koordinieren, an dem wir das Grab der Dunkelgräfin öffnen", sagt die verantwortliche MDR-Redakteurin Eva Hempel. "Zuvor wird es jedoch mit allen Beteiligten und zuständigen Behörden eine Beratung geben, in der wir jeden einzelnen Schritt genau vorausplanen. Das Grab der Dunkelgräfin und die sterblichen Überreste werden mit äußerster Sorgfalt und unter Wahrung von Pietät und Würde behandelt werden". Die sterblichen Überreste werden Hildburghausen in keiner Phase des Projektes verlassen, sicherte sie erneut zu.
Der Bürgermeister von Hildburghausen, Steffen Harzer, begrüßte, dass die Vereinbarung nach umfangreichem Abstimmungen nun unterzeichnet werden konnte: "Es war ein langer Weg bis hierher. Wohl niemand hatte damit gerechnet, dass dieses Projekt in der Stadt solch hohe Wogen schlägt. Ich glaube aber, dass die intensiven Diskussionen viel zum Verständnis der Sache beigetragen haben, auch wenn dabei leider manches aus dem Ruder gelaufen ist. Nun bin ich sehr gespannt darauf, was sich aus der Öffnung des Grabes ergibt. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass hier die Madame Royale, die französische Königstochter, begraben liegt. Falls ich mich irre, bleibt die Angelegenheit weiter geheimnisvoll."
Die Dunkelgräfin von Hildburghausen ist eines der letzten großen Rätsel der Thüringer Geschichte. War sie die französische Prinzessin Marie Thérèse, genannt "Madame Royale"? Darüber sind Historiker und Literaten seit rund 150 Jahren geteilter Meinung.
Der MDR THÜRINGEN will das Rätsel lösen und initiiert dafür ein interdisziplinäres Wissenschaftsprojekt, das in einer Fernsehdokumentation widergespiegelt wird. Mit beweiskräftigen Methoden der Genealogie, der Anthropologie und der Gen-Analytik werden alle Untersuchungen vorgenommen, die dafür nötig sind. Vorbild und Referenz ist "Der Friedrich-Schiller-Code", mit dem 2008 ein jahrhundertelanger Wissenschaftler-Streit zweifelsfrei geklärt werden konnte.
Unter www.mdr.de/thueringen/dunkelgraefin finden Interessierte weitere Informationen.
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Datum: 09.09.2013 - 18:01 Uhr
Sprache: Deutsch
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