Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur IAA

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur IAA

ID: 943088
(ots) - Keine Frage: Die Autoindustrie ist in
Deutschland nach wie vor einer der wichtigsten Faktoren für Wachstum,
Beschäftigung und damit auch Wohlstand. Kränkelt diese Sparte der
Wirtschaft, wirkt sich das gleich aufs ganze Land aus. Zwar ist die
Lage auf den europäischen Märkten weiter angespannt, lassen die
Absatzzahlen vor allem in den südlichen Ländern weiterhin zu wünschen
übrig. Doch da die Nachfrage in China, Russland und auch Nordamerika
weiter anhält, halten sich die Sorgen des großen VW-Konzerns, von BMW
und auch Mercedes noch in überschaubaren Grenzen. Dessen ungeachtet
aber haben die Chefs der drei aufgeführten Unternehmen - und sicher
nicht nur die - erkannt, dass die individuelle Mobilität im Wandel
ist. Das Auto übt gerade auch auf junge Menschen längst nicht mehr
die Anziehungskraft aus wie vor vielleicht zehn oder auch 20 Jahren.
Vor allem in den Ballungszentren ist das Verkehrsgewühl zu dicht, die
Parkplatznot zu groß und das Angebot, auf andere Art und Weise mobil
zu sein, ausreichend genug. Dazu kommen steigende Kraftstoff- und
Unterhaltskosten für Autos, die auch nicht gerade preisgünstig sind.
Viele Gründe also, auf ein eigenes Auto zu verzichten oder zumindest
die Anschaffung lange vor sich herzuschieben. Auf diese neuen
Gegebenheiten reagieren die Autohersteller inzwischen verstärkt und
mit den unterschiedlichsten Maßnahmen. Car-Sharing, also nur dann ein
Auto zu nutzen, wenn's wirklich gebraucht wird, und
Mobilitätsangebote, die vom Fahrrad über den Roller bis hin zum Auto
oder gar der Bahn alles beinhalten, sind dabei im Angebot. Gleichwohl
aber geht es den Herstellern mehr und mehr auch darum, die Autos für
die junge Generation wieder attraktiver zu machen. Coole E-Autos
könnten in Zukunft ein Kaufargument sein. Könnten! Denn noch immer
fehlt es an Reichweiten, Ladestationen, und es dauert nach wie vor


sehr lange, bis die Speicher der Batterie gefüllt sind.
Plug-in-Hybrid-Systeme, also die Kombination aus Benzin- und
E-Antrieb, wobei der Strom aus der Steckdose kommen kann, sind die
Technologie der Stunde. Aber auch der Zukunft? Veränderungen sind
Chancen, ohne Zweifel. Doch es gilt, Augenmaß zu bewahren. BMW hat
sich weit vorgewagt mit seinem Engagement für die Elektroantriebe,
Milliarden in die Hand genommen, weil der Konzern an die E-Mobilität
glaubt. Bleibt zu hoffen, dass die Kunden das auch so sehen. Und,
dass andere wichtige Investitionen nicht zurückgestellt werden, weil
die Mittel fehlen. Ein Flop jedenfalls hätte für BMW verheerende
Auswirkungen. Anders bei VW: Der Konzern ist nicht nur
finanzkräftiger, sondern geht das Thema konservativer und mit
geringerem technischen Aufwand in vorhandenen Produkten an. Denn
hocheffiziente Benzin-, Gas- und vor allem Dieselantriebe werden nach
Ansicht von Martin Winterkorn unverändert die zentrale Rolle spielen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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Datum: 11.09.2013 - 20:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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