Westdeutsche Zeitung: Datenklau bei Vodafone trifft zwei Millionen Kunden - Die persönliche Währun

Westdeutsche Zeitung: Datenklau bei Vodafone trifft zwei Millionen Kunden - Die persönliche Währung besser schützen
Ein Kommentar von Peter Lausmann

ID: 943998
(ots) - Wer im 21. Jahrhundert am sozialen Leben
teilnehmen will, der kommt um ein Konto für den Geldverkehr sowie ein
Telefon oder Handy nicht herum. Dafür muss der Kunde zwangsläufig
private Daten preisgeben, denn auch der Geschäftspartner - sei es
eine Bank oder ein Telefonanbieter - will sich absichern und wissen,
mit wem er einen Vertrag schließt. Im Umkehrschluss muss
Vertrauliches aber auch vertraulich bleiben. Das ist bei Vodafone
offensichtlich nur unzureichend geschehen. Denn es darf nicht sein,
dass ein einzelner Angestellter - noch dazu einer externen Firma -
alleinigen Zugriff auf derart viele sensible Kundeninformationen hat.
Hier muss das Unternehmen Sicherheitslücken aufdecken und umgehend
schließen.

Auch wenn im konkreten Fall die Verantwortung beim Unternehmen
liegt, ist es auch ein Weckruf an die Kunden und Verbraucher selbst:
Daten sind im digitalen Zeitalter mindestens genauso wertvoll wie
Geld. Doch während wir Letzteres im Portemonnaie, im Safe und auf dem
Sparbuch sicher verwahren, werfen wir mit der viel privateren Währung
um uns - vor allem im Internet.

Es ist geradezu paradox: Menschen, die in der Fußgängerzone einen
großen Bogen um Stände machen, an denen etwas verteilt wird, tragen
sorglos ihre E-Mail-Adresse auf einer beliebigen Internetseite ein,
wenn es um Gewinnspiele, Rabatte und andere vermeintliche Vorteile
geht. Kostet ja nichts.

Doch - es kostet jedes Mal ein bisschen Sicherheit, denn die
Adresse kann über kurz oder lang bei organisierten Betrügern landen.
Der Bumerang kommt dann als Phishing-Mail oder Trojaner-Virus zurück.
Und wer dann nicht aufpasst, gibt mehr preis, als er ahnt. Die
Beruhigungspille "Meine Daten interessieren doch keinen" wirkt
spätestens seit der NSA-Affäre nicht mehr.

Was bleibt also zu tun? Das Internet "auszusitzen" ist sicherlich


keine Lösung. Es geht nicht vorüber. Viel sinnvoller ist es, kritisch
zu bleiben und nicht jedes Feld automatisch auszufüllen, auch wenn
dafür ein Präsent lockt. Internet und Technik locken Verbraucher in
immer kürzeren Abständen mit Innovationen, doch es gibt keinen Zwang,
auch alles mitzumachen.



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Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
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Datum: 12.09.2013 - 19:20 Uhr
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