Der Wald ist kein Freizeitpark! / Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert mehr Rücksicht auf Wildtie

Der Wald ist kein Freizeitpark! / Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert mehr Rücksicht auf Wildtiere

ID: 954699
(ots) - Nie sind unsere Wälder bunter als im Herbst. Die
Meteorologen prophezeien bereits einen "Goldenen Oktober". Bunte
Blätter, wärmende Sonnenstrahlen - der Herbst lockt gerade jetzt am
"Brückentag-Wochenende" viele Menschen aus dem Haus: Pilzsammler,
Mountainbiker, Hundehalter, Wanderer und Geocacher sind unterwegs.
Die einen suchen Steinpilze und Pfifferlinge für die Pfanne, die
anderen spüren mit GPS-Empfängern kleine Behälter in Höhlen oder
zwischen Baumwurzeln auf, um bei der elektronischen Schnitzeljagd ein
Geocache zu finden. Fitness-Freunde haben dagegen auf dem
Mountainbike jede Menge Spaß, indem sie querfeldein durchs Gelände
strampeln. Ganz gleich ob Gourmet, Radfahrer oder Schatzsucher: Wer
die Wege verlässt, dringt in das Revier der Wildtiere ein und ist für
sie ein Störenfried. Der Lebensraum der Tiere wird zum Freizeitpark
für Menschen. "Sport, Spaß und Spiel sind vor allem für unsere großen
Wildtiere wie den Rothirsch eine unkalkulierbare Störung", sagt Dr.
Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte der Deutschen Wildtier
Stiftung. "Störungen führen zur Flucht und damit zu Stress für ganze
Rudel", so Kinser weiter. Nimmt der Stress überhand, verlassen die
Tiere nicht mehr das schützende Dickicht und müssen ihren Hunger an
Forstpflanzen stillen. Aufgrund solcher "Schäden" entbrennt dann
häufig ein Streit um die Höhe der Rotwild-Population. Um den Konflikt
zu lösen werden oft mehr Tiere als nötig abgeschossen.

"Es geht der Deutschen Wildtier Stiftung nicht darum, Menschen aus
der Natur zu verbannen", betont Kinser. "Es geht uns um die
Rücksichtnahme auf Wildtiere." In unseren Wäldern sollten Bereiche
ausgewiesen werden, in denen Pilze gesucht werden dürfen und andere
Bereiche, in denen ein striktes Wegegebot herrscht, damit Wildtiere
ungestört ihrem arteigenen Verhalten nachgehen können." Mountainbiker


sollten ausgewiesene Routen nicht verlassen und Geocacher ihre
"Schätze" keinesfalls in Naturschutzgebieten oder im Dickicht
verstecken. "Besonders in den frühen Morgenstunden und nach
Sonnenuntergang sollte auf Freizeitaktivitäten im Wald ganz
verzichtet werden." fordert Kinser. Denn durch die Aktivitäten der
Menschen im Wald ist das eigentlich tagaktive Rotwild längst zum
dämmerungs- und nachtaktiven Tier geworden.

Der Hirsch und der Mensch

Damit der Konflikt um die Nutzung der Wildtierlebensräume gelöst
werden kann, empfiehlt die Deutsche Wildtier Stiftung die
Organisation aller Nutzergruppen in sogenannten Hegegemeinschaften.
Die Publikation "Der Hirsch und der Mensch" mit Beiträgen zur
Weiterentwicklung von Hegegemeinschaften ist Anfang September
erschienen. Informationen finden Sie unter www.Rothirsch.org. Die
Publikation können Sie unter
http://www.wildtierland.de/tagungsband-rotwildsymposium.html oder
unter Telefon 040-970 78 69 10 bestellen.



Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de

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Datum: 01.10.2013 - 12:50 Uhr
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