Stuttgarter Zeitung: Wüstenrot stoppt umstrittene Vertriebsaktionen
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auf Vertriebsaktionen, bei denen Kunden nahegelegt wird, hoch
verzinste Bausparverträge aufzugeben. "Beratungsaktionen, wie wir sie
voriges Jahr hatten, planen wir nicht mehr", sagt der neue
Wüstenrot-Chef Bernd Hertweck im Interview mit der Stuttgarter
Zeitung (Samstag).
Seit Jahren will die Nummer drei unter den bundesweit tätigen
Bausparkassen Verträge loswerden, bei denen Guthaben mit etwa vier
Prozent verzinst werden. Im Herbst 2012 wurde der Vertrieb mit
Sonderprovisionen motiviert, die Kunden zur Kündigung zu bewegen.
17 Prozent des Vertragsbestands von 105 Milliarden Euro entfiel
Ende 2012 auf diese sogenannten Renditeverträge.
Der frühere Vertriebschef der Bausparkasse verteidigte die vor
wenigen Wochen erfolgte Kündigung von 15.000 sogenannten übersparten
Verträgen, bei denen die Bausparer keinen Anspruch mehr auf ein
Darlehen haben, weil die vereinbarte Bausparsumme erreicht ist. Das
reine Sparen "hat mit dem Ursprungszweck des Bausparens nichts mehr
zu tun", stellte Hertweck klar. Deshalb werde Wüstenrot auch künftig
übersparte Verträge kündigen - "schon aus Gleichbehandlungsgründen."
Seit 2010 hat die Bausparkasse nach eigenen Angaben Verträge mit
einer Bausparsumme von gut einer Milliarde Euro durch Kündigungen
abgebaut. Dies seien rund 40.000 Verträge, knapp ein Prozent der
Bausparsumme, wie ein Sprecher bestätigte. Für 2013 prognostizierte
Hertweck ein Wachstum von maximal fünf Prozent für Wüstenrot, was
etwa der Entwicklung der gesamten Branche entsprechen dürfte.
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Datum: 12.10.2013 - 05:00 Uhr
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