Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Limburg
ID: 961946
Über sein Privatkonto muss er frei verfügen können, in seinem Urlaub
muss jeder Kirchenfürst unbehelligt bleiben können. Wenn aber ein
Bistum unter dem Untertitel Bischöflicher Stuhl - wie in Limburg -
ein Vermögen von mehr als 100 Millionen Euro anhäuft, muss die Frage
nach Transparenz gestellt werden. Nicht der Staat hat das Recht auf
Aufklärung, sondern vielmehr die Gläubigen, die ihrer Kirche
beispielsweise eine Erbschaft hinterlassen wollen. Es ist doch
erheblich, ob sich ein Kirchenfürst ein neues Badezimmer mit goldenen
Wasserhähnen gönnt oder im Katastrophenfall mit einigen
Hunderttausend Euro helfen will. Das Bistum Essen hat es vorgemacht,
auch in Münster verspricht der Bischof größtmögliche Transparenz und
will Zahlen zum gesamten Vermögen der örtlichen Kirche
veröffentlichen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die
Geheimniskrämerei in allen Bistümern beendet wird. Das dürfte
übrigens ganz im Sinne von Papst Franziskus sein. Er predigt seinen
Bischöfen mehr Bescheidenheit und Demut. Der Fall Limburg wird ein
Umdenken beschleunigen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.10.2013 - 20:10 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 961946
Anzahl Zeichen: 1377
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 152 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Limburg"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).