Weser-Kurier: Zur HSH-Immobiliensparte schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausg

Weser-Kurier: Zur HSH-Immobiliensparte schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 15. Oktober 2013:

ID: 961953
(ots) - Die ungeliebte Immobiliensparte der finanziell
angeschlagenen HSH Nordbank wurde Ende August verkauft. Eigentlich
sollten die Bank-Eigner aufatmen. Schließlich verwaltet die HSH Real
Estate risikobehaftete Fonds, und die HSH Nordbank muss laut
EU-Vorgabe nun mal ihren Geschäftsbereich verkleinern. Doch wieder
einmal mangelt es der Bank, deren Mehrheitseigner immerhin die Länder
Hamburg und Schleswig-Holstein sind, an der nötigen Transparenz. Zwar
verkündete sie den Verkauf parallel mit den Halbjahreszahlen - doch
ging der Deal genau in diesen unter. Noch dazu wurde über den
Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Diese Geheimniskrämerei ist kaum
verwunderlich. Denn jetzt wurde bekannt, dass der Kaufpreis nur
symbolisch ist. Für einen einzigen Euro soll die Bank ihre
Immobiliensparte verschachert haben. Dabei entsprechen die Fonds
einem Investitionsvolumen von rund zwei Milliarden Euro. Außerdem
verwaltet die HSH Real Estate Wohnungen in den USA und Deutschland in
einem Wert von 320 Millionen Euro. Da kommen nicht nur die Politiker
in den Eignerländern ins Grübeln. Zugleich muss man der HSH Nordbank
aber auch zugestehen, dass sie zumindest jahrelang versucht hat, ihre
Immobilientochter loszuwerden. Bislang hat das allerdings nur
teilweise geklappt. Am Ende hat sie vielleicht tatsächlich einen
guten Deal gemacht - auch wenn das bei diesem Kaufpreis fast nicht zu
glauben ist. Aber kein Außenstehender weiß, ob andere Angebote
überhaupt vorgelegen und wie diese ausgesehen haben. Denn schließlich
muss man wohl auch berücksichtigen, dass einige Immobilienfonds im
Besitz der HSH Real Estate erhebliche Risiken beinhalten.
Andererseits ist die HSH Real Estate ausgerechnet an den ehemaligen
Geschäftsführer der HSH-Tochter veräußert worden. Und der sollte
genau wissen, was er kauft. Würde ein Manager also ein


risikobehaftetes Unternehmen kaufen - selbst wenn er dafür nur einen
Euro zahlt? Oder hat er am Ende die Lage der Bank zulasten der Eigner
ausgenutzt? Der Verkauf hat auf jeden Fall einen Beigeschmack.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Veröffentlichung gem. § 26 Abs. 1 WpHG Börsen-Zeitung: Der Fall Müller, Kommentar zur Commerzbank von Bernd Wittkowski
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.10.2013 - 20:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 961953
Anzahl Zeichen: 2409

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bremen



Kategorie:

Wirtschaft (allg.)



Diese Pressemitteilung wurde bisher 198 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Weser-Kurier: Zur HSH-Immobiliensparte schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 15. Oktober 2013:"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Weser-Kurier (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Gabriel spricht sich für EU-Beitritt von Kanada aus ...

Der frühere Außenminister und jetzige Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Sigmar Gabriel, hat sich dafür ausgesprochen, Kanada in die Europäische Union einzubinden. "Ich würde den Kanadiern anbieten, Mitglied der Europäischen Union zu werden ...

Alle Meldungen von Weser-Kurier


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z