Erster Spatenstich für Einspeisung von Windgas / ENERTRAG und Greenpeace Energy lösen ein wesentliches Problem der Energiewende
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Anschluss ans nationale Gasnetz hat heute die gemeinsame
Wasserstoff-Zukunft von Greenpeace Energy und ENERTRAG begonnen. Über
eine kurze Stichleitung wird ab 2014 Wasserstoff ins Erdgasnetz
eingespeist, der erneuerbar und klimaneutral mit Windstrom erzeugt
wurde.
Das Windenergie-Unternehmen ENERTRAG betreibt in Prenzlau
(Brandenburg) das weltweit erste Kraftwerk, welches neben Strom und
Wärme auch Windgas erzeugt. In diesem Hybridkraftwerk wird Wasser
mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet. Mit dem
so entstandenen Wind-Wasserstoff - dem Windgas - wird der
Energieversorger Greenpeace Energy seine aktuell knapp 8.000
Gaskunden versorgen, sobald der Anschluss ans Gasnetz fertig gestellt
ist.
Die erste Einspeisung war bereits für Mitte 2012 vorgesehen, hatte
sich aber verzögert, da eine solche Einspeisung Neuland für die
Energiewirtschaft darstellt. Greenpeace Energy und ENERTRAG konnten
sich nunmehr erfolgreich dafür einsetzen, dass die offenen
regulatorischen Fragen geklärt wurden und das Hybridkraftwerk nun ans
Erdgasnetz angeschlossen wird.
"Windgas ist einer der wichtigsten Bausteine für das Gelingen der
Energiewende in Deutschland", sagt Jörg Müller, Vorstandsvorsitzender
von ENERTRAG. Ohne geeignete Speicher kann Deutschland sich nicht zu
100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgen. Mit zunehmendem
Ausbau der erneuerbaren Energien steht der möglichen Stromproduktion
nicht immer zeitgleich Strombedarf gegenüber. Diese wertvollen
Energien können und müssen zum Heizen und Tanken genutzt werden -
allzumal dort die höchsten Energiekosten anfallen und der Bedarf
heute dreimal so hoch wie im Stromsektor ist. Windgas lässt sich in
das herkömmliche Gasnetz einspeisen und wie gewohnt zum Heizen oder
Kochen, aber auch als Treibstoff für Autos verwenden. Überdies ist es
möglich, daraus wieder Strom zu machen, um wind- und sonnenschwache
Zeiten zu überbrücken - eine Aufgabe, die umso wichtiger wird, je
höher der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland ist.
Das Windgas von Greenpeace Energy hat eine besonders hohe
ökologische Qualität. Denn der ENERTRAG-Elektrolyseur arbeitet mit
Windstrom aus drei Windenergieanlagen in unmittelbarer Nähe, mit
denen er über eine Direktleitung verbunden ist. Darüber hinaus
richtet sich die Windgas-Produktion nach dem Windangebot. "Der
Einsatz von Elektrolyseuren ist besonders dann sinnvoll, wenn viel
Wind weht und wenig Stromnachfrage besteht", erklärt Susanne Grabler,
Vorstand von Greenpeace Energy.
Greenpeace Energy bietet seit Oktober 2011 den Tarif proWindgas
an. Dabei zahlen die Kunden pro Kilowattstunde Erdgas einen Aufschlag
von 0,4 Cent, der in den Ausbau der Windgas-Technologie fließt. Neben
dem Kauf von regenerativ erzeugtem Wasserstoff plant die Hamburger
Energie-Genossenschaft auch den Bau eigener Elektrolyse-Anlagen, um
den Windgas-Anteil sukzessive zu steigern.
Über ENERTRAG
ENERTRAG erzeugt Strom aus Wind und anderen erneuerbaren Energien.
Die Unternehmensgruppe mit rund 440 Mitarbeitern und Standorten in
mehreren europäischen Ländern plant, errichtet und betreibt Anlagen,
entwickelt Technologien sowie Finanzprodukte und verfügt über ein
umfangreiches Servicenetzwerk für Windkraftanlagen in Deutschland.
Der Umsatz von ENERTRAG beträgt rund 250 Millionen Euro.
Über Greenpeace Energy
Greenpeace Energy ist die größte bundesweite, unabhängige
Energie-Genossenschaft in Deutschland. Das Unternehmen versorgt mehr
als 110.000 Kunden, darunter rund 9.000 Geschäftskunden, mit sauberem
Strom. 2011 hat Greenpeace Energy sein Angebot um das neuartige und
ökologisch sinnvolle Gasprodukt proWindgas erweitert.
Achtung Redaktionen: Unter www.greenpeace-energy.de/presse gibt es
weitere Hintergrundinformationen, Grafiken und Bilder vom
Hybridkraftwerk in Prenzlau.
Pressekontakt:
Greenpeace Energy eG
Dr. Kirsten Brodde
Pressesprecherin
Telefon 040 / 808 110 - 658
Mobil 0160 / 969 70 159
kirsten.brodde@greenpeace-energy.de
www.greenpeace-energy.de
ENERTRAG AG
Robert Döring
Pressesprecher
Telefon 039854 / 6459 - 368
Mobil 0172 / 3920762
robert.doering@enertrag.com
www.enertrag.com
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Datum: 28.10.2013 - 13:00 Uhr
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