Rheinische Post: Kommentar:
Ein neues "Watergate"
= Von Gregor Mayntz
ID: 970306
jahrelange Abhören des Handys von Kanzlerin Merkel an der
inneramerikanischen Wahrnehmung ab wie Regen an einer Fensterscheibe.
Drinnen hat es sich die US-Öffentlichkeit behaglich eingerichtet.
Devise: Wir nutzen unsere Stärke, unsere Technik und unsere
Entschlossenheit, um die Welt sicherer zu machen. Ein nachhaltiges
Umsteuern der außer Rand und Band geratenen US-Geheimdienste ist nur
möglich, wenn sich Washington selbst betroffen fühlt. Aber auch
Dutzende von Protesten, Botschaftereinbestellungen und
UN-Resolutionen dürften das nicht schaffen. Die Abhörpraxis muss in
die US-Innenpolitik einschlagen. Deshalb sollten alle mutmaßlich von
den Amerikanern abgehörten deutschen Politiker einmal genau
nachdenken, mit wem sie per Telefongespräch und SMS kommuniziert
haben. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn kein
republikanischer Wahlkämpfer darunter ist. Dann hätte Obamas
Administration den politischen Gegner belauscht. So hat "Watergate"
auch angefangen . . .
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.10.2013 - 19:54 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 970306
Anzahl Zeichen: 1264
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 141 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar:
Ein neues "Watergate"
= Von Gregor Mayntz"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).