Weser-Kurier: Zur Entwicklung bei Ryanair schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner A

Weser-Kurier: Zur Entwicklung bei Ryanair schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 5. November 2013:

ID: 974297
(ots) - Der egozentrische Ryanair-Chef Michael O'Leary hat
den Bogen offensichtlich überspannt: Eine Fettsteuer für
Übergewichtige, eine kostenpflichtige Toilettenbenutzung und
überhaupt seine Manie, wirklich alles und jedes mit zusätzlichen
Gebühren zu belegen - irgendwann ist selbst beim geduldigsten
Fluggast das Maß voll. Die Passagierzahlen sind zwar gestiegen, aber
bei weitem nicht in dem Maße, wie Ryanair das selbst prognostiziert
hatte. Es dürfte Michael O'Leary sehr weh getan haben, sich von
seinen Visionen für Ryanair verabschieden zu müssen. Um sich im Kampf
um die Fluggäste durchsetzen zu können, muss die Fluggesellschaft nun
genau das einführen, wogegen sie sich jahrelang gewehrt hat: mehr
Service für weniger Geld. Doch längst sind es nicht mehr nur die
Kunden, die O'Leary für seine Geschäftspolitik abstrafen. Auch im
Cockpit der irischen Billigflieger rumort es kräftig. Die Piloten
wollen sich die - vorsichtig ausgedrückt - speziellen
Arbeitsbedingungen nicht mehr bieten lassen. Dreiviertel der
Flugkapitäne soll mittlerweile gar nicht mehr direkt bei Ryanair
angestellt sein, sondern als sogenannte Vertragspiloten über
Agenturen vermittelt werden. Leiharbeit im Cockpit sozusagen. Dass
das Kabinenpersonal überhaupt noch zur Arbeit erscheint, ist sowieso
bemerkenswert. Steil war der Aufstieg der Fluggesellschaft, die ihren
Marktanteil in Europa auf unglaubliche 45 Prozent schrauben konnte.
Doch das Spar-Geschäftsmodell hat seine Grenzen erreicht. Allerdings:
Auch wenn die Aktien von Ryanair zeitweise um mehr als zehn Prozent
abstürzten, ist ein Sturzflug nicht zu erwarten. Allerdings wird sich
die Konkurrenz ein Stück vom Ryanair-Marktanteil zurückholen.
Ryanairs Schritt, die Ticketpreise wegen der Zahlen nun noch weiter
zu senken, wird nur geringe Auswirkungen haben - schließlich soll


sich das nur auf das Winterhalbjahr beziehen. Spätestens zum Frühjahr
wird auch Ryanair seine Preise wieder anziehen, nämlich dann, wenn
die Nachfrage nach Flügen in den Süden steigt. Und mal ehrlich:
Genügend Gewinn macht das Unternehmen immer noch, und das sollte doch
auch ausreichen, um das Personal vernünftig zu entlohnen.



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Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
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Datum: 04.11.2013 - 21:09 Uhr
Sprache: Deutsch
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