Lärmbelastung am Tagebaurand: Landesregierung lässt Betroffene allein

Lärmbelastung am Tagebaurand: Landesregierung lässt Betroffene allein

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Lärmbelastung am Tagebaurand: Landesregierung lässt Betroffene allein



(pressrelations) -
Die Sprecherin für Bergbaupolitik der bündnisgrünen Landtagsfraktion SABINE NIELS hat die Landesregierung aufgefordert, sich stärker für den Schutz der von Lärm betroffenen Bewohner von Tagebaurandgemeinden einzusetzen: "Wer am Tagebaurand lebt und sich durch Lärm massiv beeinträchtigt fühlt, sollte mit der Unterstützung des Landes rechnen dürfen", sagte sie.

Insbesondere in der Region um den Tagebau Welzow (Spree-Neiße) beklagen AnwohnerInnen seit einiger Zeit immer wieder unzumutbare Lärmbelastungen. Die Landesregierung bestätigt in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Abgeordneten, dass die wahrnehmbaren Geräuschimmissionen aufgrund der Annäherung des aktiven Tagebaubetriebes an die Stadt Welzow zugenommen haben. Doch sie sieht offensichtlich keinen Anlass, Schritte zur effektiven Eindämmung des Lärms zu unternehmen", sagte SABINE NIELS.

Sie kritisierte insbesondere, dass sich die Landesregierung gegen eine so genannte Dauerschallmessung im betroffenen Gebiet ausspricht. Zudem seien in der Antwort auf ihre Kleinen Anfrage nur gemittelte Lärmwerte angegeben worden, Auskünfte zu Maximalpegeln bleibe die Landesregierung schuldig. Während die von der Landesregierung genannten gemittelten Werte 45 db (A) betragen haben sollen, ergaben eigene Messungen von Betroffenen in den Tagebaurandgemeinden indes nächtliche Maximalwerte von etwa 70 db (A), insbesondere wenn Westwindlagen vorherrschen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO ermittelte in einer im Frühjahr 2011 veröffentlichten Studie Lärm als zweitgrößtes Gesundheitsrisiko. Lärmbelastung im Schlaf gilt dabei als besonders kritisch. So führt nächtlicher Lärm bereits bei Einzelpegeln von unter 45 dB(A) zu Gesundheitsgefährdungen. "Wir haben hier ein offensichtliches Lärmproblem und wir erwarten entsprechende Maßnahmen zur Lösung der Problematik von Seiten der Landesregierung", sagte SABINE NIELS. "Wenn technische Maßnahmen nicht greifen, um die Lärmbelastung deutlich zu senken, müsse auch über ein Nachtarbeitsverbot nachgedacht werden."



Am 14. November lädt die bündnisgrüne Landtagsfraktion um 19.00 Uhr in die "Haltestelle" in Cottbus zu einer Podiumsdiskussion über Lärmbelastung am Tagebaurandein. Neben dem Vertreter des Landesbergamtes Ulrich Obst, und der Anwohnerin Hannelore Wodtke diskutieren an diesem Abend der Sachverständige Peter Immekus vom Netzwerk Bergbaugeschädigter NRW mit der bündnisgrünen Abgeordneten Sabine Niels über Lösungsmöglichkeiten. Der Eintritt ist frei.


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Datum: 12.11.2013 - 13:01 Uhr
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