Rheinische Post: Union und SPD wollen multinationale Konzerne stärker besteuern
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Willen von Union und SPD künftig in Deutschland deutlich mehr Steuern
als bisher bezahlen müssen. Steuerschlupflöcher, die multinationale
Konzerne etwa durch Gewinnverlagerung ins Ausland ausnutzen, sollen
zügig geschlossen werden, sagten Finanzpolitiker beider Seiten der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Bei
den Koalitionsverhandlungen sind sich die Finanz-Unterhändler von
Union und SPD demnach bereits einig, US-Firmen wie Apple, Google und
Starbucks, aber auch deutschen Konzernen das Umgehen des deutschen
Fiskus zu erschweren. Grundlage einer Gesetzesinitiative möglichst
vor Ende 2015 soll ein Aktionsplan der Industrieländerorganisation
OECD sein, der unter der Abkürzung BEPS (Base Erosion and Profit
Shifting; auf deutsch: Aushöhlung der Besteuerungsgrundlage und
Gewinnverlagerung) bekannt geworden ist und von den 20 stärksten
Wirtschaftsnationen der Welt (G20-Staaten) unterstützt wird. Nach
einer Schätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung
(DIW) von 2008 entgehen dem deutschen Fiskus durch die
Steuervermeidung großer Konzerne pro Jahr 90 Milliarden Euro.
Unterhändler der SPD bezifferten die Verluste sogar auf 130
Milliarden Euro jährlich.
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Datum: 16.11.2013 - 00:00 Uhr
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