Neue OZ: Kommentar zu Musik / Urheberrechte
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Die Gebührenordnung der GEMA vom letzten Jahr zeugte von vielem,
nur nicht von Weitblick. Stattdessen sprachen Ignoranz, Arroganz,
Realitätsferne aus dem Regelwerk. Immerhin ließ die GEMA mit sich
reden, und offenbar haben Club-Betreiber und Verwertungsgesellschaft
einen Kompromiss gefunden.
Dabei entspricht das zähe Ringen den Spielregeln unserer
Gesellschaftsordnung: Wenn Arbeitgeber und Gewerkschaften in den Ring
steigen, scheinen die Anfangsangebote auch oft eher einer
Schnapslaune zu entspringen als der nüchternen Realität. Diesmal hat
sich die GEMA aber keinen Gefallen getan. Eher hat sie ihrem ohnehin
schon ramponierten Image noch weitere Dellen zugefügt - mittlerweile
sieht sie aus wie eine Staatskarosse nach einem Stockcar-Rennen.
Denn nicht nur die Zahlenden stellen Nutzen und Effizienz der
Gesellschaft infrage, sondern auch die Komponisten - also diejenigen,
die von der GEMA profitieren. Zu intransparent sei die Struktur, so
lautet der schwerwiegendste Vorwurf. Gleichzeitig wankt der
Monopolistenstatus: Die alternative Verwertungsgesellschaft C3S steht
in den Startlöchern. Und die verspricht Transparenz und Mitbestimmung
- das, was der GEMA am meisten fehlt.
Ralf Döring
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Datum: 11.12.2013 - 22:00 Uhr
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