Schwusos beim Christopher Street Day in Köln
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Schwusos beim Christopher Street Day in Köln
Am Wochenende ist der Christopher Street Day in Köln. Höhepunkt ist die Parade am Sonntagmittag, an der uns unter anderem Lale Akgün, Rolf Mützenich, Karl Lauterbach, Martin Dörmann und Elfi Scho-Antwerpes begleiten.
Der Christopher Street Day erinnert an die ersten Aufstände von Schwulen gegen Polizeigewalt in der Christopher-Street in New York vor 40 Jahren. Es war die Geburtsstunde des Kampfes gegen Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Schwulen und Lesben. Hier wurden schon viele Erfolge gefeiert. Aber noch immer gibt es Ungleichbehandlung ? und CDU und CSU wollen diese weiter zementieren. Sie haben nicht begriffen, dass es gesellschaftliche Gegebenheiten gibt, die es anzuerkennen gilt. Mit ihrem Wahlprogramm, das sie am Montag verabschiedet haben, fallen sie hinter die Beschlüsse der Regierung zu Erbschaftssteuer oder zum Opferentschädigungsgesetz zurück und schreiben die Diskriminierung von eingetragenen Lebenspartnerschaften und Regenbogenfamilien weiter fort.
Ein Parteienverbund, der die Rechte von mindestens 10 % der Bevölkerung nicht anerkennt, kann sich nicht als Volkspartei und schon gar nicht als "einzige Volkspartei", wie es der Generalsekretär der CDU am Wochenende sagte, bezeichnen. Deshalb ist auch eine Fortführung der großen Koalition mit der CDU/CSU aus Sicht der Lesben und Schwulen in der SPD nicht mehr sinnvoll, wenn es bei den lesbisch-schwulen Themen keine Aussicht auf Fortschritte gibt. Die Lesben und Schwulen in der Union sollten sich überlegen, ob sie wirklich für die CDU Wahlkampf machen wollen, wenn sie in "ihrer" Partei kein Gehör finden.
Mit dem Unionsprogramm zeigt sich wieder einmal, dass nur eine SPD-geführte Regierung die Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender weiter vorantreiben kann. Der Kampf um Gleichstellung geht weiter ? am Wochenende in Köln, an den weiteren Wochenenden ? und am 27. September!
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Redaktion: Stefan Giffeler
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Datum: 02.07.2009 - 18:11 Uhr
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