Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Koalition/Bundesregierung/Rentenpläne
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beschließen. Übersehen wird: die Rechnung müssen die Jungen
begleichen. Bis 2030 kostet die Umsetzung der Rentenversprechen 160
Milliarden Euro. Bezahlt wird das, indem die Beitragssenkung ausfällt
und die Rücklagen der Rentenversicherung aufgebraucht werden. Das ist
ungefähr so, wie wenn Griechenland im Vertrauen auf einen
unverhofften Geldsegen neue Ausgaben beschließt. Mit solider
Finanzpolitik hat das nichts zu tun.
Wider besseres Wissen behauptet die Koalition, die höheren
Rentenleistungen ließen sich für lange Zeit aus der Rentenkasse
bestreiten. Damit gaukelt die Politik den Bürgern etwas vor. Schon in
einigen Jahren werden die Beiträge in die Höhe schnellen. Und das
Rentenniveau in Zukunft wird weiter sinken.
Wenn die Union die Mütterrenten anheben will, muss sie dafür
sorgen, dass die Milliarden aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt
werden. Dass die junge Generation immer mehr zahlen muss, ist
unvermeidlich. Die Regierung sollte aber offenlegen, wie hoch die
Renten der heute Dreißig- und Vierzigjährigen sein werden. Bis jetzt
verschleiert die Politik die Antwort. Das überdimensionierte
Rentenpaket schafft Unwuchten.
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Datum: 27.01.2014 - 20:30 Uhr
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