Rheinische Post: Wahlkampf kommt ohne Sprühdosen aus
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Botschaften wirken vielfach angestaubt und austauschbar. Kein Wunder,
dass die Parteien nach neuen Aktionsformen suchen, um sich
Aufmerksamkeit zu verschaffen. Die Grünen setzen jetzt darauf,
abwaschbare Wahlwerbung auf Straßen und Bürgersteige zu sprühen. Die
Idee kommt aus der kommerziellen Werbung und nennt sich
"Guerilla-Marketing". Ziel ist es, mit geringem Aufwand einen
nachhaltigen Überraschungseffekt zu erzielen, der dafür sorgt, dass
die Marke wahrgenommen wird. Die Profi-Werber wissen, dass ihre
provokanten Aktionen oft gegen das Ordnungsrecht verstoßen, nehmen
aber wegen der erhofften großen Wirkung die meist geringen
Verwarngelder in Kauf. Nun gehen auch die Grünen ganz bewusst das
Risiko ein, für ihre Sprühaktionen Knöllchen zu kassieren. Das soll
provokativ, modern und jugendlich wirken. Vielen Bürgern fehlt jedoch
jedes Verständnis für Farbschmierereien im öffentlichen Raum. Was
geschieht, wenn Wirrköpfe auf die Kreidebotschaften der Grünen mit
echter Farbe antworten? Das wäre fatal. Die Parteien sollten auf gute
Inhalte und originelle Slogans setzen - nicht auf Sprühdosen.
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Datum: 13.02.2014 - 20:07 Uhr
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