Mittelbayerische Zeitung: "Rettet die Segler": Kommentar von Fritz Winter zum Vogelschutz
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fangen bis zu 120 000 Insekten für die Aufzucht ihrer Jungen.
Schwalben gelten als Frühlingsboten, Glücksbringer und
Wetterpropheten und über Jahrhunderte gehörten die Mehl- und die
Rauchschwalben zum Kuhstall wie die Kirche zum Dorf. Heute ist das
anders: Die Singvögel finden immer weniger Lehmpfützen zum Nestbau,
immer weniger Nahrung und kaum noch geeignete Nistplätze in unserer
hochmodernen Agrarsteppe. Und wir Menschen tun ein Übriges, um ihnen
den Garaus zu machen. Nester in hygienisch-sterilen Ställen werden
nicht mehr geduldet, die Gelege in Carports, Garagen oder an
Hauswänden werden mutwillig zerstört, weil die Schwälbchen ja auf den
teuren Lack der Nobelkarosse sch....en könnten. Und nicht wenige
Zeitgenossen stört sogar schon das morgendliche Gezwitscher. Was ist
nur aus uns geworden? Vielleicht sollten wir uns an ein Sprichwort
meiner Großmutter erinnern. "Schütze die Schwalben", sagte sie. "Wo
Schwalben brüten, schlägt der Blitz nicht ein."
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Datum: 09.04.2014 - 20:50 Uhr
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