Positive Bilanz des "Zukunftsforums für die Mittlere Ebene"/
Reformationsjubiläum ist Chance zum Gespräch über Kernthemen des Glaubens
ID: 1060620
ein positives Fazit des dreitägigen "Zukunftsforums 2014 für die
Mittlere Ebene". "Hinter uns liegen Tage der Stärkung und der
Gemeinschaft. Vom Zukunftsforum der EKD gehen viel Kraft und Ideen
für die jetzt vor uns liegenden entscheidenden Schritte auf dem Weg
zum Reformationsjubiläum 2017 aus."
Von Donnerstag bis Samstag, 15. bis 17. Mai 2014, kamen
ehrenamtliche und berufliche Verantwortliche der mittleren
Leitungsebene, also der Kirchenkreise, Dekanate oder Synodalverbände,
in Wuppertal und dem Ruhrgebiet zusammen. Sie tauschten sich über die
Zukunft der evangelischen Kirche angesichts tiefgreifender
gesellschaftlicher Veränderungen aus.
Im Mittelpunkt des letzten Tags des EKD-Zukunftsforums (17. Mai)
stand in der Bochumer Jahrhunderthalle der Ausblick auf das
Reformationsjubiläum. Margot Käßmann, die Botschafterin des Rates der
EKD für das Reformationsjubiläum 2017, unterstrich, dass der 500.
Jahrestag der Reformation eine Chance sei, über Kernthemen des
Glaubens wie Rechtfertigung, Gnade oder Sünde wieder ins Gespräch zu
kommen. Käßmann rief dazu auf, das Reformationsjubiläum fröhlich
anzugehen. Es gebe 2017 "wahrhaftig Grund zu feiern": die Entdeckung
der Freiheit eines Christenmenschen, die Rückbesinnung auf die Bibel,
die Offenbarung der Rechtfertigung allein aus Glauben. Evangelische
und römisch-katholische Kirche hätten sich zwar ab 1517 auf getrennte
Wege begeben, sagte die Botschafterin. "Aber 2017 wissen wir sehr
wohl: Es ist gut, gemeinsame Wege nach vorn zu gehen."
Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirates "Luther 2017", Udo
Di Fabio, bezeichnete die Reformation als einen der "Gründungsakte
der modernen Gesellschaft" mit ihrer Gewissens- und Glaubensfreiheit.
Das Reformationsjubiläum 2017 biete die Chance, über unsere
Gesellschaft und unser Menschenbild nachzudenken. Die "pure Existenz"
einer Kirche sei Leitbild für die Gesellschaft, hier sammelten sich
Menschen, die nicht selbstgenügsam ihre Freiheit genießen wollen,
sondern "den Anderen sehen und suchen", sagte der ehemalige
Bundesverfassungsrichter.
Das dreitägige Zukunftsforum der EKD hatte am 15. Mai in Wuppertal
begonnen, wo auch an die vor 80 Jahren in der Stadt verabschiedete
"Barmer Theologische Erklärung" erinnert wurde, ein bis heute
wegweisendes Lehr- und Glaubenszeugnis der Bekennenden Kirche in der
Zeit des Nationalsozialismus. Bundespräsident Joachim Gauck hatte in
einem Grußwort unter anderem betont, dass die Suche der evangelischen
Kirche nach Wegen in die Zukunft die Aufmerksamkeit von Staat und
Gesellschaft verdiene. Der Soziologieprofessor Hubert Knoblauch
zeigte Parallelen zwischen gesellschaftlichen
Transformationsprozessen und den Entwicklungen in den Kirchen auf.
Am 16. Mai hatten sich die Teilnehmenden des EKD-Zukunftsforums an
zwölf Orten im Ruhrgebiet versammelt und sich über verschiedene
Handlungsfelder der kirchlichen Praxis vor Ort ausgetauscht.
Hannover/Bochum, 17. Mai 2014
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der EKD Sven Waske
Pressekontakt:
Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de
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Datum: 17.05.2014 - 12:22 Uhr
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