Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu HRE/Better-Rücktritt
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Ende wirklich mehr Geld für Bund und Steuerzahler als ein Verkauf.
Aber dazu braucht man Glück und einen sehr langen Atem. Aber selbst
in diesem günstigsten Fall verkennt es absehbare Kollateralschäden
für die Reprivatisierung des HRE-Nachfolgers Deutsche Pfandbriefbank
(Pbb).
Die Blaupause, die ein Depfa-Verkauf dafür sein sollte, ist zum
Rohrkrepierer geworden. Potenzielle Investoren sind verunsichert.
Ihnen wurde klargemacht, dass sie unter deutlichem politischem
Vorbehalt um die Pbb bieten und um eine Bank, deren wichtigste
Führungsfigur nun abgedankt hat, weil sie die Verhältnisse kennt. Das
vergrößert weder den Kreis potenzieller Bieter noch den mutmaßlichen
Kaufpreis.
Vielmehr ist das Gegenteil der Fall, und bei der Pbb geht es
anders als bei der Depfa nicht um einige Hundert Millionen Euro,
sondern um Milliardensummen. Die Wahrscheinlichkeit ist also groß,
dass die jüngsten Verwerfungen der Gesamtkalkulation und damit auch
dem Steuerzahler in Wirklichkeit geschadet haben. Nach Lage der Dinge
haben die dafür hauptverantwortlichen Politiker das entweder
billigend in Kauf genommen oder die Konsequenzen ihrer Aktionen grob
unterschätzt. Verstörend und unprofessionell ist beides.
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Datum: 04.06.2014 - 21:15 Uhr
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