Rheinische Post: Geisel muss seine
Agenda finden
Kommentar Von Michael Bröcker
ID: 1072948
große Gewinnerin der Stichwahl. Endlich wird die Landeshauptstadt von
der SPD regiert. Dass der siegreiche Thomas Geisel die Düsseldorfer
Klage gegen den Kommunal-Soli zurückzieht, dürfte Bedingung für ihren
Wahlkampfeinsatz gewesen sein. Doch Geisel sollte sich überlegen, ob
das das richtige Signal wäre: Wer sich anstrengt, muss Geld anderen
Kommunen zahlen. Wer sich nicht anstrengt, dem wird geholfen. Die
Düsseldorfer sind ein politisches Volk, stolz auf die dynamische
Entwicklung ihrer Stadt. Die relativ hohe Wahlbeteiligung zeigt, dass
auch ein erheblicher Teil des bürgerlichen Lagers von Dirk Elbers
nicht mehr repräsentiert werden wollte - ein Vertrauensvorschuss für
Geisel. Nun kommt der Praxistest. Ein Oberbürgermeister, der
pragmatisch Politik macht, Argumenten aus Kultur und Wirtschaft
zuträglich ist, kann die politischen Lager versöhnen. Sollte Geisel
aber als Handlungsreisender in Sachen SPD-Programmatik von Angermund
bis Hellerhof ziehen, dürfte er scheitern. Ein Wort noch zur CDU: Es
ist schon ziemlich wohlfeil, wie jetzt die Parteifreunde über Elbers
herfallen. Der Machtverlust in der Landeshauptstadt ist auch ein
Organisationsversagen der CDU in NRW.
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Datum: 16.06.2014 - 20:28 Uhr
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