Westfalenpost: Protest unterschätzt / Kommentar von Wilfried Goebels zur Versteigerung von Warhol-B

Westfalenpost: Protest unterschätzt / Kommentar von Wilfried Goebels zur Versteigerung von Warhol-Bildern

ID: 1125852
(ots) - Ausverkauf, Tabubruch, Kunstfrevel? Die geplante
Versteigerung der zwei Warhol-Bilder wirft kein gutes Licht auf das
Verhältnis der Regierung Kraft zur Kultur. NRW verscherbelt sein
Tafelsilber, um die maroden Finanzen der landeseigenen Casinos zu
sanieren. Der Aufschrei der Kulturszene ist verständlich, Kunstwerke
im öffentlichen Besitz dürfen nicht verhökert werden. Allerdings hat
der "Fall Warhol" auch eine andere Seite. Längst ist der
internationale Kunstmarkt zur Spekulationsbörse mutiert: Die beiden
Warhols werden auf mehr als 100 Millionen Euro geschätzt, wurden aber
vor Jahren mit öffentlichem Geld für gerade 400 000 Mark gekauft.
Statt die Bilder im Tresor zu verstecken, ließe sich mit dem Geld
eine Menge für die klammen Theater und Museen bewirken. Der
Sündenfall beruht darin, dass die Kunstmillionen schnöde Casinos
retten sollen. Es scheint, Rot-Grün hat den Protest unterschätzt.
Wenn Kraft jetzt versucht, die Verantwortung für den Deal auf
Casino-Betreiber Westspiel abzuwälzen, ist das scheinheilig.
Schließlich hat die Landesregierung schon im Frühjahr grünes Licht
gegeben. Im Verwaltungsrat der landeseigenen NRW.Bank saßen Vertreter
von SPD, Grünen - und CDU. Damit sind die Christdemokraten mit im
Boot. Aber der "Fall Warhol" bleibt ein Einzelfall. Dafür dürfte die
öffentliche Watsche gesorgt haben.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalenpost: Was uns eine menschliche Gesellschaft wert ist / Kommentar von Stefan Hans Kläsener zum Attentat von Ottawa Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zur Hilfe für Flüchtlinge
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 23.10.2014 - 19:56 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1125852
Anzahl Zeichen: 1603

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Innenpolitik



Diese Pressemitteilung wurde bisher 235 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Protest unterschätzt / Kommentar von Wilfried Goebels zur Versteigerung von Warhol-Bildern"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z