Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu WTO/Handelsabkommen
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überschwänglich zu feiern. Das hat weniger damit zu tun, dass von der
Verabschiedung eines Kompromisses bis zur Umsetzung in die tägliche
Praxis an jeder Grenze noch ein weiter Weg ist. Die WTO insgesamt
erweist sich als ein zu schwerfälliges Vehikel für die großen Themen
des Welthandels. Der Streit mit Indien um Subventionen für
Nahrungsmittel belegt das. Natürlich sind die sozialpolitisch
motivierten Subventionen für ausländische Anbieter ein
Handelshemmnis. Ebenso können Gesundheits-, Hygiene- und andere
Vorschriften von all jenen Ausländern als Handelshemmnisse gegeißelt
werden, die sich nicht daran halten wollen, weil sie es auf ihrem
Heimatmarkt nicht müssen.
Konfliktfrei wäre diese Welt nur, wenn global, in Entwicklungs-,
Schwellen- und Industrieländern, gleiche Regeln gelten würden. Das
ist aber weder wahrscheinlich noch wünschenswert. Will die WTO in
Konkurrenz zu den großen bilateralen Verhandlungsrunden überhaupt
noch eine Zukunft haben, so muss sie versuchen, in kleinen,
überschaubaren Schritten - etwa beim Thema Bürokratie -
voranzukommen.
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Datum: 28.11.2014 - 19:30 Uhr
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