Weser-Kurier: Kommentar von Felix Lee zum Umgang Chinas mit seinen Seltenen Erden
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sein machtvolles Instrument aufmerksam. Japanische Firmen hatten
damals damit begonnen, in großem Maße Seltene Erden aus chinesischer
Gewinnung zu horten. Plötzlich wurde der Führung in Peking klar: Mit
einem Weltmarktanteil von 95 Prozent sitzt sie auf einem
Quasi-Monopol. Diese Vormachtstellung wollte China nutzen, um den
Japanern und anderen Hightech-Nationen ihr Wissen abzuringen. Doch
dieses Kalkül ist nicht aufgegangen. Nach jahrelangem Streit um
Exportbeschränkungen für Seltene Erden wird die chinesische Führung
den Handel mit den in der Hightech-Industrie so begehrten Rohstoffen
freigeben. Der Vorwurf der Welthandelsorganisation, wonach China mit
einer Exportquote heimischen Firmen unfaire Wettbewerbsvorteile
verschaffe, dürfte gar nicht ausschlaggebend gewesen sein. China
verstößt regelmäßig gegen Regeln des freien Welthandels. Entscheidend
für Chinas Einlenken dürfte ein anderer Grund gewesen sein: Längst
haben andere Länder bei den Seltenen Erden nachgezogen. Und die
Chinesen haben unterschätzt, wie rasch es Japanern und anderen
gelungen ist, alternative Rohstoffe herzustellen. Die Chinesen
wissen: Mit ihrem Monopol ist es längst vorbei.
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Datum: 05.01.2015 - 20:51 Uhr
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