Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Deutschen Bank
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viel, und die Deutsche Bank hat in den vergangenen Jahren reichlich
davon verspielt. Beispielhaft erwähnt sei der Libor-Skandal - das
absichtliche Fälschen von Referenzzinswerten, etwa um höhere Zinsen
für Kredite durchsetzen zu können, die der Markt nicht
rechtfertigte. Mehr als drei Milliarden Euro Strafe hat die Deutschen
Bank dafür in Europa und den USA zahlen müssen. Manipulationen und
entfesseltes Investmentbanking haben der Bank den Ruf beschert, der
ihr heute vielfach anhaftet. Und die jüngst vom Aufsichtsrat
abgesegnete Entscheidung des Vorstands, die 14 Millionen Privatkunden
der Postbank abzustoßen, lässt vermuten, dass man sich noch stärker
dem Investmentbanking zuwenden will. Dabei hatten die Chefs Jürgen
Fitschen und Anshu Jain doch einst einen Kulturwandel versprochen.
Die Bank fährt in ihrer Ausrichtung einen Schlingerkurs, Fitschen
steht in München wegen Prozessbetrugs vor Gericht, und der
Aktienkurs dümpelt bei 28 Euro vor sich hin. Kein Wunder, dass
Fitschen und Jain bei der Hauptversammlung im Mai nur mit 61 Prozent
entlastet wurden. Vielleicht sind sie deshalb abgetreten. Eine
Garantie für einen positiven Neuanfang ist das aber noch nicht.
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Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
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Datum: 07.06.2015 - 21:00 Uhr
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