RNZ: Keine Wahl
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Die Chinesen sind offensichtlich fest entschlossen, die
exorbitanten Wachstumsraten der vergangenen Jahre beizubehalten -
koste es, was es wolle. Dass sie mit jeder weiteren Abwertung des
Yuan Schockwellen an den Weltmärkten auslösen, dürfte für die
Regierenden in Peking dabei zweitrangig sein. Schließlich haben die
meisten Exportnationen ja auch glänzende Geschäfte im Reich der Mitte
gemacht - wie etwa die deutschen Autobauer, die ihre Absatzzahlen vor
allem mithilfe des Milliardenvolks weiter verbessern konnten. Indem
China seine eigenen Exporte nun mit einer günstigeren Währung
befeuern will, beteiligt es seine Handelspartner indirekt an der
Lösung der eigenen Wirtschaftsprobleme. Vor allem aber bleibt der
Regierung in Peking kaum eine andere Wahl. Ihre Macht gründet auf dem
ungeschriebenen Abkommen mit dem Volk, dass es immer mehr Menschen in
dem einst bitterarmen Land immer besser geht. Wenn sich die Chinesen
durch den nachlassenden Wirtschaftsboom aber um ihre Möglichkeit des
sozialen und ökonomischen Aufstiegs gebracht sehen, könnte die
zutiefst korrupte Einparteienherrschaft rasch ins Wanken geraten.
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Dr. Klaus Welzel
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Datum: 12.08.2015 - 20:16 Uhr
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