Weser-Kurier: Kommentar von Martin Weinüber E-Government
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allen Lebensbereichen beigetragen. Nur einer hat die vergangenen 20
Jahre weitgehend verschlafen: der Staat. Anstatt die Effizienzgewinne
schneller Datenübertragung und automatischer Verarbeitung zu nutzen,
werden in deutschen Amtsstuben weiter Akten gewälzt. Lange hat man
sich hinter dem Datenschutz versteckt. Dabei gibt es längst
Technologien, die vor Missbrauch wirksam schützen. Die Wahrheit ist,
dass mit zeitgemäßer Datenverarbeitung Tausende Stellen entfallen
oder neu zugeschnitten werden müssten. Vor allem die Kommunen könnten
damit ihre Personalkosten eingrenzen. Statt sich aber dem drohenden
Konflikt mit Gewerkschaften und Personalräten zu stellen, haben die
Behörden sich in langwierige Planungsverfahren verstrickt, bei denen
bislang wenig herauskam. Dass in Niedersachsen der Umstieg aufs
papierlose Büro inzwischen angegangen wird, ist da eine gute
Nachricht. Dass für die Umsetzung noch ein Jahrzehnt eingeplant ist
und die Kommunen nicht zum Mitziehen verpflichtet werden, lässt indes
Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Vorhabens aufkommen.
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Datum: 13.08.2015 - 20:20 Uhr
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