WAZ: Ein Desaster für die Demokratie
- Kommentar von Matthias Korfmann zur Wahl
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Die Trennung der Kommunal- und Bürgermeister-Wahlen führt uns vor
Augen, wie gering das Interesse vieler Bürger an den Bürgermeistern
ist. In Essen ging nur jeder Dritte wählen. Ein Desaster für die
Demokratie.
Schlimm genug, dass die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen in
Nordrhein-Westfalen auf 50 Prozent gesunken ist. Der gestrige
"Nachschlag" zur Wahl im Mai 2014 hat neue Negativrekorde
aufgestellt. Und so kommt es, dass vielerorts Bürgermeister und
Landräte ins Amt kommen, für die nur ein verschwindend kleiner Teil
der Wahlberechtigten gestimmt hat.
Diese Ergebnisse sind zwar legitim (es konnte ja jeder wählen).
Aber Rückhalt für einen Rathauschef sieht anders aus. Dass von
vornherein nur wenige Frauen für das Bürgermeisteramt kandidierten,
macht alles noch schlimmer. Diese Position darf sich nicht zur
"Männersache" entwickeln.
Der Wahlsonntag ist vorbei, ein weiterer, ein "Stichwahl-Tag",
folgt in zwei Wochen. Das Problem, dass sich Menschen immer weniger
für Wahlen interessieren, beschäftigt uns aber über den Tag hinaus.
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Datum: 13.09.2015 - 18:31 Uhr
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Essen
Kategorie:
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