Frankfurter Rundschau: Schützt Prostituierte
ID: 1292896
Prostituierte in Deutschland sind mutmaßlich keine Geschäftsfrauen,
die selbstbestimmt sexuelle Dienstleistungen anbieten. Viele sind
Opfer, moderne Sklavinnen von Menschenhändlern und Zuhältern. Diese
massenhafte skrupellose Ausbeutung wollte die große Koalition mit
einem Prostituiertenschutzgesetz bekämpfen, nun steht sie vor einem
Scherbenhaufen. Das ist keine Überraschung. Denn der Gesetzentwurf,
der nach langen zähen Verhandlungen zuletzt auf dem Tisch lag, war in
Teilen Murks. Unstrittig und überfällig ist eine Reglementierung des
Gewerbes: Es darf keine Konzessionen mehr für Betreiber geben, die
straffällig geworden sind, und es muss endlich soziale und
hygienische Mindeststandards geben sowie Kontrollrechte für Behörden.
Was tun? Lieber kein Gesetz als ein schlechtes Gesetz? Klingt
plausibel, aber so einfach darf es sich die große Koalition nicht
machen. Das sind sie den Frauen schuldig.
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 27.11.2015 - 16:57 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1292896
Anzahl Zeichen: 1184
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Frankfurt
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 199 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Frankfurter Rundschau: Schützt Prostituierte"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Frankfurter Rundschau (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).