Westfalenpost: Ins Wanken geraten Von Joachim Karpa

Westfalenpost: Ins Wanken geraten

Von Joachim Karpa

ID: 1306044
(ots) - Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, dass
Innenminister Ralf Jäger (SPD) vier Tage nach den Übergriffen in
Köln sich und seine Kampagne "Riegel vor" gefeiert hat. Wohl gemerkt,
bei steigenden Einbruchszahlen. Ein nicht untypisches Verhalten in
verantwortungsvoller Position. Kritiker sprechen vom Symptom
freiwilliger Erkenntnisisolation. Ehrlichkeit ist in der Politik
nicht jedem gegeben. Ein fatales Signal. Warum? Weil die Menschen im
Land das Vertrauen in den Staat und seine Ordnungskräfte verlieren.
Ein Polizeipräsident, der nach der Silvesternacht von einem
entspannten und friedlichen Verlauf spricht, und ein Minister, der im
Vorfeld offensichtlich Unterstützung mit zusätzlichen Einsatzkräften
untersagt, blenden die Wirklichkeit aus. Das sorgt für ein ungutes
Gefühl und verunsichert die Bevölkerung. Wenn interne Protokolle von
Chaos sprechen, von einer Situation, in der mit Todesopfern zu
rechnen gewesen sei und nachher die Verantwortlichen von Friede,
Freude, Eierkuchen sprechen, stimmt etwas nicht mehr im Land. Die
Polizei, das Symbol für Sicherheit, ist über Stunden nicht mehr Herr
der Lage. Der betrunkene kriminelle Mob schlägt zu. Und die
überforderten Beamten stehen dem widerlichen Treiben hilflos
gegenüber. Das darf und kann in einem Rechtsstaat nicht sein. Wenn
die Wirklichkeit nicht mit dem Bild übereinstimmt, dass sich die
Verantwortlichen von ihr machen, läuft etwas gewaltig schief. Was
hilft ? Der Mut zur Wahrheit. Und die politische Kraft, den
Polizisten, die die Fehler der Politik ausbaden, den Rücken zu
stärken. Mit Personal, mit Ausrüstung. Dass ein Polizeipräsident
zurücktritt und ein Minister abdankt, schadet nicht - kann aber nur
ein Anfang sein.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Weser-Kurier: Kommentar von Ruth Gerbrachtüber die Folgen von Köln Westfalenpost: Der Preis der Autohörigkeit

Von Harald Ries
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.01.2016 - 22:33 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1306044
Anzahl Zeichen: 2012

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Hagen



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 311 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalenpost: Ins Wanken geraten

Von Joachim Karpa
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Westfalenpost (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Oliver Ruhnert: "Habe Hochachtung vor Wagenknecht" ...

Der Sauerländer BSW-Politiker und Fußballfunktionär Oliver Ruhnert hat Sahra Wagenknecht im Interview mit der WESTFALENPOST gegen Kritik verteidigt. Die Partei-Vorsitzende des neugegründeten BSW sei "hochintelligent", sagte Ruhnert der ...

Alle Meldungen von Westfalenpost


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z