Mittelbayerische Zeitung: Namenlos egoistisch / Kommentar zu exotischen Vornamen für Kinder
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erklären, dass er nicht wie "007" Roger Moore, sondern wie
Skispringer Roger Ruud auszusprechen sei. Ein skandinavischer Name
war in der Oberpfalz der 80er Jahre selten. Nicht weniger exzentrisch
wäre damals ein Fritz oder Franziskus gewesen. Man sieht: Ob ein über
Monate hinweg von den Eltern ausgebrüteter Name lebenslang als Last
auf dem Menschlein in der Wiege liegt, weiß man oft erst an der
Bahre. "Schnuckelpupine" allerdings wird gewiss immer ein breites
Kreuz brauchen, gegenüber kichernden Mitschülern und stirnrunzelnden
Verwaltungsbeamten. Und was, wenn "Prinz-Gold" doch kein Hip-Hop-Star
wird? Der Wunsch, sein Kind auf diese Weise von Anfang an zu etwas
Besonderem zu machen, zeugt nicht von Individualität, sondern nur von
namenlosem Egoismus.
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Datum: 07.03.2016 - 20:43 Uhr
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