Allg. Zeitung Mainz: Verbündete / Kommentar zu Merkel und May / Von Reinhard Breidenbach

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ID: 1381971
(ots) - Es gibt diese alte deutsche Redewendung: "Mal unter
uns Pastorentöchtern..." Bedeutet: Was dann gesprochen wird, soll
unverblümt sein, vertraulich und verlässlich. Es kann nur gut sein,
wenn die beiden Pastorentöchter Angela Merkel und Theresa May nach
diesem Maßstab miteinander reden. Herausragend wichtig: Berlin ist -
im übertragenen wie im wörtlichen Sinn - die erste Adresse, zu der
die neue britische Premierministerin reist. Cameron kam 2010 zuerst
nach Paris, dann nach Berlin, Tony Blair flog zunächst nach Brüssel.
So ändern sich die Zeiten. Und May, offenbar Pragmatikerin durch und
durch, erkennt die Zeichen der Zeit. Ob es eine besondere positive
Rolle spielt, dass es da zwei Frauen sind, die über den Brexit, die
Türkei, den Terror und die Flüchtlingsfrage reden? In Nuancen
vielleicht schon, wobei man den Genderaspekt nicht überstrapazieren
und nicht zu viel in ihn hineingeheimnissen sollte. Diese Maxime wird
auch gelten, falls sich ab kommendem Jahr Hillary Clinton in die
Phalanx der stärksten politischen Frauenpower einreiht - was extrem
wünschenswert wäre, nicht, weil Clinton eine Frau ist, sondern weil
sie ihr Metier beherrscht und weil die gruselige Alternative Donald
Trump hieße. London und Berlin sind und bleiben, Brexit hin oder her,
herausragend wichtige Staaten in Europa, sie sind und bleiben, Boris
Johnson hin oder her, Verbündete, Partner, in vielerlei Hinsicht auch
Freunde. Der Brexit wird großen Schaden anrichten, in Großbritannien
und in der EU. Auf Jahre hinaus gibt es da nur Verlierer, keine
Gewinner. Wenn Theresa May in dieser Krise besteht, wofür derzeit
manches spricht, geht sie in die Geschichtsbücher ein. Wenn nicht,
wird sie selbst ziemlich schnell Geschichte sein.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Wolfgang Bürkle
Newsmanager


Telefon: 06131/485890
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Datum: 20.07.2016 - 19:33 Uhr
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