Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Türkei und Israel
ID: 1395021
Präsident in Szene zu setzen weiß: Erdogan kann als Machtpolitiker
erstaunlich biegsam und geschmeidig sein - wenn es erforderlich ist
und seinen Interessen dient. Das hat der Herrscher vom Bosporus
jüngst beim Kniefall vor Wladimir Putin in St. Petersburg bewiesen.
Dass Erdogan nun an der offiziellen und formalen Aussöhnung mit
Israel gelegen ist, hat energiepolitische und geostrategische Gründe.
Trotz der vorläufigen Entspannung mit Putin will sich die Türkei
in Sachen Gaslieferungen nicht zu sehr von Russland abhängig machen.
Zum neuen Player auf dem Gasmarkt avanciert ausgerechnet das bislang
mit Bodenschätzen nicht gerade gesegnete Israel. Vor der
Mittelmeerküste des jüdischen Staates werden 1000 Milliarden
Kubikmeter Gas vermutet. Abnehmer außer Israel selbst: die Türkei.
Auch der Syrien-Konflikt spielt bei der Annäherung eine Rolle. Israel
will keine Front an seiner Nordgrenze eröffnen - würde aber im
Ernstfall von jetzt auf gleich zur Kriegspartei. Was Israel und die
Türkei als Nachbarn Syriens gemeinsam haben: Beide wollen sichere
Grenzen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 31.08.2016 - 21:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1395021
Anzahl Zeichen: 1481
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 423 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Türkei und Israel"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).