Unfallursache Maschinen-Manipulation / App identifiziert Schwachstellen im Schutzkonzept von Maschinen
ID: 1510504
führen regelmäßig zu schweren und tödlichen Unfällen, verursachen
Produktionsausfälle und hohe Kosten. Eine neue App hilft dem
vorzubeugen. Mit ihr bietet das Institut für Arbeitsschutz der
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) Planern, Herstellern
und Betreibern von Maschinen ein kostenloses Tool, mit dem sich
Manipulationsanreize an Maschinen einfach erkennen lassen.
Im Schnitt werden ein Drittel aller Schutzeinrichtungen an
industriell genutzten Maschinen regelmäßig manipuliert. Die Folge
sind Jahr für Jahr mehrere tausend Unfälle - auch tödliche.
"Schutzeinrichtungen an Maschinen werden dann außer Kraft gesetzt,
wenn sie den Arbeitsablauf stören", sagt Stefan Otto, Experte für
Maschinensicherheit im IFA. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der
Arbeitsraum schlecht einsehbar ist, vielleicht durch ein zu kleines
Sichtfenster, wenn der erforderliche Arbeitstakt nicht erreicht wird
oder bestimmte Tätigkeiten überhaupt nicht möglich sind,
beispielsweise das Einrichten der Maschine. Otto: "Liegen solche
Defizite vor, sprechen wir von einem Manipulationsanreiz."
Das IFA hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sich der
Manipulationsanreiz für jede beliebige Maschine bewerten lässt.
Dieses Verfahren steht jetzt als App unter Android und iOS zur
Verfügung. Die Bewertung kann jederzeit stattfinden: in der
Konstruktionsphase der Maschine, vor Auslieferung oder bereits im
Betrieb. Wichtig ist allerdings, dass Personen die App einsetzen, die
mit der Bedienung der Maschine vertraut sind, also Hersteller,
Händler oder die Fachkraft im Unternehmen.
Otto: "Nur wenn überhaupt erkannt wird, dass ein
Manipulationsanreiz besteht, können Gegenmaßnahmen ergriffen, Unfälle
vermieden und Menschen geschützt werden."
Weiterführende Informationen:
- zur App: http://ots.de/g3XO2
- zum Thema Manipulation: http://stop-defeating.org
- App herunterladen (Android): http://ots.de/MfTN6
- App herunterladen (iOS): http://ots.de/MQi7S
Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
030-288763768
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Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell
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Datum: 13.07.2017 - 10:16 Uhr
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