DRK: Humanitäre Lage in Syrien verschärft sich für Zehntausende dramatisch
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Zuspitzung der Kampfhandlungen im Südwesten Syriens um die Stadt
Daraa vor verheerenden humanitären Folgen für die Zivilbevölkerung.
"Die Kämpfe werden jeden Tag schlimmer. Wir sind sehr besorgt über
die Sicherheit von zehntausenden Zivilisten, die im Süden des Bezirks
um Daraa zwischen die Fronten geraten oder bereits auf der Flucht vor
Gewalt sind. Eine anhaltende militärische Eskalation könnte die
Vertreibung von etwa 200.000 Menschen aus den umkämpften Gebieten zur
Folge haben", sagt Christof Johnen, Leiter Internationale
Zusammenarbeit beim DRK.
"Berichten zufolge wurden bei den Angriffen auch zivile
Krankenhäuser getroffen. Dadurch verschlechtert sich die bereits
jetzt schon ungenügende Gesundheitsversorgung für tausende Menschen
dramatisch. Wenn nun zusätzlich auch Versorgungswege unterbrochen und
die Importe aus dem Nachbarland Jordanien erschwert werden, kann das
zu erheblichen Engpässen bei der Versorgung der Menschen mit
Nahrungsmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs führen",
sagt Johnen.
"Die Vertriebenen benötigen sofortige Hilfe und Unterstützung,
insbesondere Unterkunft, Nahrungsmittel, Wasser und medizinische
Versorgung. Viele von ihnen sind in Richtung der Grenze zu Jordanien
geflohen, die allerdings geschlossen ist", sagt Johnen. Die Gegend
ist eine Wüstenregion und es gibt dort keinerlei
Zufluchtsmöglichkeit. "Wir fordern die Konfliktparteien und die
Nachbarländer auf, sichere Fluchtrouten für die Zivilbevölkerung und
eine Grundversorgung, einschließlich lebensrettender medizinischer
Maßnahmen, zu gewährleisten. In Daraa darf sich das Drama von Aleppo
und Ost-Ghouta nicht ein drittes Mal wiederholen", sagt Johnen.
Der bewaffnete Konflikt in Syrien geht bereits ins achte Jahr. Das
DRK leistet seit 2012 humanitäre Hilfe im Syrien-Konflikt.
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Datum: 29.06.2018 - 09:59 Uhr
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