Rheinische Post: Kommentar /
Türkische Demütigung
= VON SUSANNE GÜSTEN
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seit dem Beginn des Kalten Krieges vor mehr als einem halben
Jahrhundert. Doch in diesen Tagen wird sie von einer Krise
erschüttert, die das Verhältnis zwischen der Türkei und dem Westen
nachhaltig verändern könnte. Statt im Konflikt um den unter
fragwürdigen Vorwürfen inhaftierten amerikanischen Pastor Andrew
Brunson mit Ruhe und Bedacht eine Lösung zu suchen, hat sich die
Trump-Regierung für die öffentliche Demütigung der türkischen
Regierung entschieden und den Nato-Partner mit der Verhängung von
Sanktionen auf eine Stufe mit Ländern wie Iran oder Nordkorea
gestellt. Die Aktion lässt jedes außenpolitische Augenmaß vermissen.
Bei aller berechtigten Kritik an Erdogans Politik und am Druck auf
Andersdenkende in der Türkei ist die neue Krise vor allem ein
Ergebnis der völlig chaotischen Außenpolitik der USA unter Donald
Trump. Der US-Präsident vergrault ohne Not einen wichtigen Partner
des Westens. Trump mag das als Ausdruck der Stärke einer Supermacht
sehen - tatsächlich ist es aber ein Zeichen für eine gefährliche
Irrationalität.
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Datum: 02.08.2018 - 20:51 Uhr
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