Rheinische Post: Pfleger werden mächtig
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ermöglicht den knapp 200.000 Pflegern in NRW die Gründung einer
Pflegekammer. Das klingt bürokratisch und marginal. Ist es aber
nicht. Mit der Gründung einer eigenen Kammer bekommen die Pfleger die
historische Chance zum Aufbau einer Interessenvertretung, die
erstmals auf Augenhöhe mit den Kammern der Ärzte verhandeln könnte.
Da eine Pflegekammer viel mehr Mitglieder als die Ärztekammern
hätte, wäre sie äußerst mächtig. Die Pfleger würden sich mit ihr in
der Gesundheitspolitik emanzipieren und aus ihrer bislang eher
dienenden Funktion zu einer selbstständige Profession aufsteigen. Es
wäre wohl nur eine Frage der Zeit, bis das neu justierte Machtgefüge
seine Spuren auch im Krankenhausalltag hinterlässt. Andererseits
neigt die Konstruktion einer von Zwangsbeiträgen finanzierten Kammer
stets zu Wasserköpfen und zu hohen Kosten. Wenn es wirklich gut
werden soll, müssen die Pfleger die Kammern nicht nur finanzieren
sondern auch streng kontrollieren. Aber diesen Aufwand sollte es
ihnen wert sein.
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Datum: 28.08.2018 - 20:58 Uhr
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