Dachdecker: Schlichterspruch von Sozialpartnern angenommen
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des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) als auch die
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) den
Schlichterspruch vom 6. November 2018 fristgerecht nach intensiven
internen Diskussionen angenommen. Nach zwei ergebnislosen
Verhandlungsrunden im Bereich der Lohn- und Gehaltstarifverträge für
das Dachdeckerhandwerk, verständigten sich beide Seiten auf ein
Schlichtungsverfahren. Dies fand mit Vertretern beider Sozialpartner
am 5. November 2018 in Frankfurt statt. Als Schlichter hatten sich
beide Seiten auf Garrelt Duin, ehemaliger Wirtschaftsminister in
Nordrhein-Westfalen, geeinigt.
Schlichtungsergebnis im Überblick
Die bisherigen Löhne und Gehälter gelten vom 1. August bis 30.
November 2018 unverändert und steigen dann ab dem 1. Dezember 2018 um
2,7 Prozent und ab dem 1. Oktober 2019 um 2,9 Prozent. Die
Ausbildungsvergütungen steigen in allen Ausbildungsjahren ab dem 1.
Dezember 2018 um monatlich 80 Euro, ab dem 1. September 2019 um
monatlich 30 Euro. Mit der April-Abrechnung 2019 erhalten gewerbliche
Mitarbeiter in Dachdeckerbetrieben, die bereits Mitglied der IG BAU
sind, eine Einmalzahlung von 360 Euro. Die Gesamtlaufzeit der Lohn-
und Gehaltstarifverträge beträgt 26 Monate, also bis zum 30.
September 2020. Weiterhin werden die allgemeinverbindlichen
Erstattungsleistungen durch die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks
(SOKA-DACH) an Ausbildungsbetriebe um zwei Monatsvergütungen im
ersten Lehrjahr (7 statt bisher 5) und um zwei Monatsvergütungen im
zweiten Lehrjahr (5 statt bisher 3) ab dem 01. Januar 2019 erhöht.
Gesenkt wird darüber hinaus der SOKA-Beitrag für die Berufsbildung um
0,3 Prozentpunkte auf 2,0 % der Bruttolohnsumme.
Gutes Ergebnis für die Nachwuchssuche
"Nach 13 Stunden Verhandlungsmarathon hat Schlichter Garrelt Duin
ein Ergebnis vorgelegt, mit dem beide Parteien leben können.
Schwierig war es, der Gewerkschaft zu verdeutlichen, dass der Bau
zwar boomt, aber beileibe nicht alle Dachdeckerbetriebe davon
profitieren, denn verkürzt gesagt: jedes Hochhaus hat nur ein Dach",
erklärt ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk als Verhandlungsführer auf
Arbeitgeberseite. "Das Ergebnis wird gerade für die kleinen Betriebe
mit bis zu fünf Mitarbeitern zum Kraftakt werden, und die stellen
immerhin die deutliche Mehrheit im Dachdeckerhandwerk dar. Mehr Geld
für die Auszubildenden über alle drei Lehrjahre hinweg sehen wir
positiv, denn das hilft den Betrieben, die ausbilden wollen und
dringend Nachwuchs suchen. Es war uns klar, dass wir hier noch mehr
tun müssen, um attraktiv zu bleiben. Positiv für die
Ausbildungsbetriebe sind dabei auch die deutlich erhöhten Zuschüsse
zur Ausbildung", führt Bollwerk aus.
Über den ZVDH
Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V. (ZVDH)
ist ein Arbeitgeberverband. Er vertritt die gemeinsamen fachlichen,
wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Interessen des
Dachdeckerhandwerks mit rund 15.400 Dachdeckerbetrieben, fast 100.00
Mitarbeitern und einem Jahres-Umsatz von über neun Milliarden Euro.
Der ZVDH erstellt Fachregeln, Richtlinien und Arbeitshinweise für das
gesamte Tätigkeitsgebiet und arbeitet in zahlreichen Gremien mit -
auf nationaler wie europäischer Ebene. Der ZVDH schließt
Tarifverträge ab und koordiniert die gesamtberufsständische
Öffentlichkeitsarbeit. Er ist gemeinsam mit Holzbau Deutschland -
Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen
Baugewerbes - ideeller Träger der führenden Branchenmesse DACH+HOLZ
International, die im zweijährigen Rhythmus abwechselnd in Köln und
Stuttgart stattfindet.
Pressekontakt:
DEUTSCHES DACHDECKERHANDWERK
Zentralverband
Claudia Büttner
Bereichsleiterin Presse
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Fritz-Reuter-Str. 1 // 50968 Köln
Tel.: 0221-398038-12
Fax: 0221-398038-512
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Datum: 23.11.2018 - 15:05 Uhr
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