DEKV gratuliert Annegret Kramp-Karrenbauer zum Parteivorsitz und fordert im Krankenhaus statt Bürokratie ein Zurück zum Menschen
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Kramp-Karrenbauer zur Vorsitzenden der CDU Deutschlands verbindet
Christoph Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen
Krankenhausverbandes, mit klaren gesundheitspolitischen Forderungen:
"Die evangelischen Krankenhäuser gratulieren Annegret
Kramp-Karrenbauer zu ihrer Wahl als Parteivorsitzende der CDU
Deutschlands. Wir wünschen ihr für dieses wichtige Amt den
notwendigen Weitblick, geschicktes Durchsetzungsvermögen,
unermüdliches Zusammenhalten und Gottes Segen.
Weg von Bürokratie zurück zum Menschen
Für den gesundheitlichen Kurs der CDU unter Annegret
Kramp-Karrenbauer fordert der DEKV weniger Bürokratie und ein Zurück
zum Menschen. Ausufernde Bürokratie erschwert immer häufiger eine
patientenzentrierte Krankenhausversorgung. Wertvolle Zeit für
Betreuung und Zuwendung wird der Überprüfung ethisch-kritischer Fälle
durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) geopfert. Von
der Fehlbelegungsprüfung sind überproportional häufig Patienten in
der Überbrückungspflege betroffen. Dadurch ist das vertrauensvolle
Miteinander einem großen Misstrauen gewichen, das die
patientenzentrierte Versorgung ausbremst. Die zunehmende Bürokratie
führt dazu, dass viele unserer Mediziner zum MDK abwandern. Das
schadet nicht nur der Patientenversorgung, sondern verschärft auch
den akuten Fachkräftemangel für Mediziner. Für die evangelischen
Krankenhäuser gehört dieses Thema deshalb eindeutig auf den
Prüfstand. Es muss Teil der Agenda von Annegret Kramp-Karrenbauer
sein.
Investitionsfinanzierung der Länder neu ordnen
Überfällig ist, die Widerstände der Länder bei der
Investitionsfinanzierung für Krankenhäuser zu überwinden. Die
evangelischen Krankenhäuser fordern Annegret Kramp-Karrenbauer auf,
sich für eine verlässliche und angemessene Investitionsfinanzierung
einzusetzen. Die Einführung von Sanktionen bei der Nichteinhaltung
darf dabei kein Tabu mehr sein.
Qualitätsagenda mit den richtigen Prioritäten
Die qualifizierte Versorgung älterer, multimorbider wie auch
kognitiv eingeschränkter Patienten muss durchgängig in der
transsektoralen Versorgungskette eingeführt und solide finanziert
werden. Angesichts der zunehmenden Zahl dieser Patientengruppe in den
Krankenhäusern muss jetzt das Umdenken für eine durchgängige
patientenzentrierte Krankenhausversorgung auf allen Ebenen und in
allen Prozessen stattfinden. Zentrale Aspekte sind dabei der
Mehraufwand für die Koordination verschiedener Fachdisziplinen zur
Abklärung komplexer Krankheitsbilder sowie der hohe Betreuungsbedarf
dieser Patienten. Die Einführung von Qualitätsindikatoren kann
helfen, diesen Aufgaben gerecht zu werden. Diese besonders
schutzbedürftigen Patienten umfassend und bedarfsgerecht zu versorgen
ist eine Verpflichtung aus unserem diakonisch-christlichen Auftrag,
der wir uns täglich stellen. Aber das gibt es nicht gratis und das
ist nicht schnell nebenbei gemacht."
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Datum: 07.12.2018 - 17:44 Uhr
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