RTL/n-tv-Trendbarometer / Bayern-Trend: Söders Ansehen steigt um 11 Prozentpunkte - SPD in Bayern nur noch bei 6 Prozent - Seehofer soll auch als Minister zurücktreten
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Markus Söders Ansehen in Bayern ist seit der Landtagswahl im
Oktober letzten Jahres deutlich gestiegen. Im aktuellen
RTL/n-tv-Trendbarometer für den Freistaat sind 49 Prozent der
bayerischen Wahlberechtigten mit seiner Arbeit als Ministerpräsident
zufrieden - das sind 16 Prozentpunkte mehr als im Oktober 2018, als
nur 33 Prozent der Bayern mit ihm zufrieden waren. Die von Söder
geführte Staatsregierung, eine Koalition aus Christsozialen und
Freien Wählern, bewerten 50 Prozent der bayerischen Wahlberechtigten
positiv. Das sind ebenfalls 7 Prozentpunkte mehr als im Oktober.
Überwältigende Zustimmung erhält die Regierungsarbeit von den
Anhängern der CSU (85%) und der Freien Wähler (72%). Mit Söder sind
auch 86 Prozent der CSU-Anhänger, aber nur 51 Prozent der
Anhängerschaft der Freien Wähler zufrieden.
44 Prozent aller Bayern bewerten Söders Arbeit aber nach wie vor
als nicht befriedigend - vor allem Anhänger der AfD (54%), der SPD
(60%), der FDP (66%), der Linken (72%) und der Grünen (74%). Hubert
Aiwanger, Wirtschaftsminister und Chef der Freien Wähler, wird
derzeit noch eher verhalten bewertet. Nur 37 Prozent der in Bayern
Befragten sind derzeit mit seiner Arbeit zufrieden, 39 Prozent sind
unzufrieden. Und 24 Prozent können seine Arbeit als Minister noch
nicht bewerten. Zufrieden sind mit ihm 65 Prozent der CSU- und 60
Prozent der Anhänger der Freien Wähler. Die Sympathisanten aller
übrigen Parteien bewerten Aiwangers Arbeit mehrheitlich negativ.
AfD-Anhänger halten weiter zu Seehofer
Auch nach seinem Rücktritt als CSU-Chef hadern viele Bayern noch
immer mit Horst Seehofer. 60 Prozent der Wahlberechtigten sind der
Meinung, er solle nun auch als Bundesinnenminister zurücktreten. Das
erwarten sogar 40 Prozent der CSU-Anhänger, nur 57 Prozent von ihnen
wollen noch an ihm festhalten. Ansonsten genießt Seehofer nur bei den
Anhängern einer Partei starke Sympathien: 74 Prozent der AfD-Anhänger
wollen, dass er im Amt bleibt.
SPD in Bayern nur noch auf Platz 5
Die wachsende Sympathie für Markus Söder und die wieder
ansteigende Zufriedenheit mit der Arbeit der Staatsregierung in
München bringen aber der CSU bislang noch keine neuen Wähler. Im
RTL/n-tv-Trendbarometer sind zudem 58 Prozent der bayerischen
Wahlberechtigten überzeugt, dass es Söder nicht gelingen werde, für
die CSU verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Zwar
setzen zwei Drittel der CSU-Anhänger (66%) darauf, dass Söder die
Partei stärken wird - aber die Anhänger aller übrigen Parteien trauen
das dem neuen CSU-Chef nicht zu.
Wenn jetzt der bayerische Landtag neu gewählt würde, würde die CSU
deshalb mit 38 Prozent nicht besser abschneiden als bei der Wahl im
Oktober 2018 (37,2%). Auch bei den Freien Wählern, der FDP und den
Linken gibt es keine Veränderung. Die Grünen würden noch stärker und
kämen jetzt auf 23 Prozent (17,5%), die AfD sinkt auf 8 Prozent
(10,2%). Die SPD würde derzeit nur noch von 6 Prozent der
Wahlberechtigten gewählt (9,7%).
forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL:
"Auf der CSU lastet noch immer die Hypothek Seehofer. Und die
bayerische SPD hat aus ihrer verheerenden Niederlage bei der
Landtagswahl im Oktober keine sichtbaren Konsequenzen gezogen, so
dass sie sie weiter an Vertrauen verliert und nur noch knapp über der
5-Prozent-Marke liegt - hinter CSU, Grünen, Freien Wählern und AfD."
Im Bund: 52 Prozent für Schwarz-Grün
CDU/CSU bleiben im RTL/n-tv-Trendbarometer schon in der vierten
Woche stabil bei 32 Prozent. Grüne und Linke gewinnen je einen
Prozentpunkt, während SPD und AfD je einen Prozentpunkt verlieren.
Für Union und Grüne würde es mit zusammen 52 Prozent weiterhin für
eine regierungsfähige Mehrheit reichen.
Eine Bundestagswahl hätte derzeit folgendes Ergebnis: CDU/CSU 32
Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 14 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent
(10,7%), Grüne 20 Prozent (8,9%), Linke 9 Prozent (9,2%), AfD 11
Prozent (12,6%). 5 Prozent würden sich für eine der sonstigen
Parteien entscheiden (5,2%). 24 Prozent aller Wahlberechtigten sind
derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017:
23,8%).
Die Meldungen sind mit der Quellenangabe RTL/n-tv-Trendbarometer
frei zur Veröffentlichung.
Die Daten zur politischen Stimmung in Bayern wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 22. bis 25. 1. 2019 im Auftrag
der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 1.003 Befragte.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
Die Daten zur Parteipräferenz wurden vom Markt- und
Meinungsforschungsinstitut forsa vom 21. - 25. 1. 2019 im Auftrag der
Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.501 Befragte. Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
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Datum: 28.01.2019 - 07:55 Uhr
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