neues deutschland: Kommentar zum undurchsichtigen Beraterbedarf der Bundesregierung: Preissteigerung
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Rechnungsprüfer beauftragen müssen, um sich Überblick zu verschaffen.
Die Verwaltungsvorschriften erlauben ein sauberes Nachvollziehen der
Beraterverträge mit Externen erst ab 2014. Wie es aussieht, haben die
Bundesministerien nicht nur eine atemberaubende Summe gezahlt, um
ihren 20 000 offensichtlich permanent überforderten
Angestellten die Arbeit zu erleichtern. Sie haben auch keinen
wirklichen Überblick darüber, wie hoch diese Summe wirklich war. Wenn
in den letzten fünf Jahren rund 700 Millionen Euro ausgegeben wurden
- auch diese Angaben schwanken ja -, müssten es in den
vorausgegangenen zehn Jahren 500 Millionen gewesen sein, um auf 1,2
Milliarden zu kommen. Das spräche entweder für eine extreme
Steigerung der Ausgaben in den letzten fünf oder für extrem
unglaubwürdige Angaben zu den zehn Jahren zuvor.
Daran gemessen, dass die zumindest hohen Ausgaben zu einer Politik
führten, die man durchaus als interessengeleitet bezeichnen kann,
selbst bei gutwilliger Bewertung aber nicht als im Interesse einer
Mehrheit, stellt sich die Frage, woran guter Rat für Regierende
eigentlich zu erkennen ist. Am Preis der Berater offenbar nicht.
Vielleicht indirekt, in Wahlergebnissen? Zumindest die der
beteiligten Parteien sprachen zuletzt jedenfalls nicht dafür, dass
eine ausreichend große Zahl von Wählern etwas von einer
Wertsteigerung der Regierungspolitik in einem nennenswerten Umfang
mitbekommen hätte.
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Datum: 04.02.2019 - 17:48 Uhr
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