Allg. Zeitung Mainz: Verlogen / Kommentar von Reinhard Breidenbach zu AfD und Parteispenden
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Inkasso-Unternehmen will die AfD dieser Tage im Bundestag einbringen.
Nun, dass die Bundestagsverwaltung möglicherweise zu verhängende
Geldbußen wegen illegaler Parteispenden bei der AfD rigoros
eintreiben müsste, steht zwar nicht zu erwarten, aber dass sich die
AfD mit dem Thema "Inkasso" befasst, spricht dennoch Bände: Die AfD -
immer auf der Seite des kleinen Mannes, den es auch vor Kapitalisten
zu schützen gilt. "Kapitalismus ist der degenerierte Sozialismus",
hat der ehemalige rheinland-pfälzische AfD-Chef Uwe Zimmermann bei
Whatsapp neben seinem Foto stehen. Und der aktuelle
AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen sagt zum Thema "illegale
Parteispenden", die AfD habe "nichts Unrechtes getan". Welch eine
Selbstgerechtigkeit, welch eine Verlogenheit. Nun sei keineswegs
verschwiegen, dass fast alle anderen Parteien in puncto
Parteispenden- und Finanzskandale in der Vergangenheit böse bis
bitterböse Geschichte geschrieben haben. Das macht mutmaßliches
Fehlverhalten der AfD jetzt aber nicht besser. Zudem sticht es
besonders heraus, wenn eine Partei wie die AfD, die vorgibt, den von
ihr so bezeichneten "Alt-Parteien" moralisch überlegen zu sein, mit
beträchtlichen, nun, sagen wir: finanziellen Ungereimtheiten dasteht.
Unabhängig davon, aber nie zu vergessen: die Grundproblematik der
AfD. In den Reihen ihrer Mitglieder und ihrer Führungsriege gibt es
Neonazis. Wie viele es sind und wie viel Einfluss sie haben, darüber
muss nicht gestritten werden. Denn jeder Neonazi ist einer zu viel.
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Datum: 12.03.2019 - 20:30 Uhr
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