neues deutschland: Ex-Whistleblower kritisiert Rolle der Schweizer Justiz bei Cum-Ex-Prozess
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Vorfeld der Urteilsverkündung im Züricher Cum-Ex-Prozess am
Donnerstag massive Kritik an der Schweizer Justiz geübt. "Es geht
einzig und allein um Abschreckung", beschreibt Elmer den Charakter
des Prozesses gegen den Stuttgarter Anwalt Eckart Seith und zwei
ehemalige Mitarbeiter der Privatbank J. Safra Sarasin im Interview
mit "neues deutschland" (Donnerstagausgabe). Den drei Angeklagten
drohen hohe Haftstrafen. Die Schweizer Staatsanwaltschaft wirft ihnen
Wirtschaftsspionage, Verrat von Geschäftsgeheimnissen und Verstoß
gegen das Bankgeheimnis vor, weil durch dadurch Verwicklungen der
Bank in Cum-Ex-Geschäfte offengelegt wurden.
Es gehe in dem Prozess nicht um die drei Angeklagten, so Elmer,
der einst krumme Machenschaften der Privatbank Julius Bär öffentlich
machte. "Es geht darum, das Bankgeheimnis zu schützen, und darum,
dass niemand auf die Idee kommt, Informationen von Schweizer Banken
jemandem von außerhalb der Schweiz zur Verfügung zu stellen - auch
wenn schwere Straftaten damit aufgedeckt werden." Whistleblowing sei
eine »tödliche Gefahr" für die Schweizer Finanzindustrie, so Elmer
weiter. "Und die ist in der Schweiz immer noch sehr mächtig."
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Datum: 10.04.2019 - 16:27 Uhr
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